Durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz werden sog. Verfahrenslots*innen zum 1.1.2024 als verpflichtende Institution in Trägern der öffentlichen Jugendhilfe eingesetzt. Diese sollen Umstrukturierungsprozesse hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe wesentlich unterstützen und fördern. Gelingen soll dies einerseits durch einen individuellen Beratungsauftrag, der vor allem junge Menschen und deren Angehörige adressiert, die einen (möglichen) Anspruch auf Eingliederungshilfeleistungen haben, andererseits sollen die Verfahrenslots*innen den öffentlichen Träger in den Transformations- und Veränderungsprozessen hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe unterstützen. Mit der konkreten Umsetzung geht eine Vielzahl an Fragestellungen einher. Im Rahmen des Sammelbandes werden zunächst die rechtlichen Grundlagen beleuchtet, ehe die Theorie und Praxis miteinander ins Gespräch gehen. Dabei werden vielschichtige Fragestellungen beleuchtet, die sich zunächst um die Ausrichtung, Verortung und fachliche Qualifikation von Verfahrenslots*innen drehen, ehe Best Practice-Beispiele die Praxis von Verfahrenslots* innen in den Mittelpunkt stellen.
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"Das Werk gibt einen ausgezeichneten Überblick über die meisten der zahlreichen, komplizierten Fragen im Zusammenhang mit der Implementation und der Arbeit der Verfahrenslotsen. Es kann allen in diesem neuen Arbeitsbereich Tätigen lebhaft empfohlen werden, ebenso wie den Trägern der öffentlichen und der freien Jugendhilfe und allen anderen, die sich in Praxis und Wissenschaft mit dieser Thematik auseinandersetzen." Prof. Dr. jur. Dr. phil. Reinhard Joachim Wabnitz, Prof. em. für Kinder- und Jugendhilferecht an der Hochschule RheinMain, Wiesbaden, 07.08.2024, aus: https://www.socialnet.de/rezensionen/31379.php