In etablierten Demokratien finden permanent Verfassungsänderungen statt. Wie gelingt es den Initiatoren, die besonderen Mehrheiten dafür zu mobilisieren? Wie rational handeln die beteiligten Akteure und in welchem Verhältnis zueinander stehen die Verfassungspolitik und die Alltagspolitik? Die vergleichende Studie zeigte, dass Kollektivakteure zwar grundsätzlich Kosten-Nutzen-orientiert handeln, dass ihre verfassungspolitischen Präferenzen bei "normalen" Verfassungsänderungen aber oft unklar bzw. instabil sind. Die phasenweise Delegation der Verhandlungen an einzelne Subakteure und Selbstläuferprozesse fördern die Einigung, fördern aber auch vorhabenbezogene Gewinnermittlungsfehler. Es zeigt sich, dass je nach Interaktionsorientierung der Akteure unterschiedliche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit es zu einer Kooperation kommt.
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"Die methodisch solide und materialreiche Untersuchung auf hohem analytischen Niveau ist ohne Zweifel ein großer Schritt in einer zu wenig beachteten Thematik. Sie zeigt die besondere Komplexität von Verfassungspolitik auf und bietet mit ihren Generalisierungen Inspiration für weitere vergleichende Studien sowie Fallstudien." PVS Politische Vierteljahresschrift, 3-2010
"Der Wert der Studie liegt [...] vor allem darin, dass es insgesamt gelingt, die verbreiteten Einschätzungen als Fehlwahrnehmungen zu entlarven: So etwa, wenn das 'statische' Recht der 'dynamischen' Politik gegenübergestellt oder bei jeder Verfassungsänderung ein rationalistisch-machtpolitisches Kalkül der Interessensdurchsetzung unterstellt wird." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 09.12.2008
"Der Wert der Studie liegt [...] vor allem darin, dass es insgesamt gelingt, die verbreiteten Einschätzungen als Fehlwahrnehmungen zu entlarven: So etwa, wenn das 'statische' Recht der 'dynamischen' Politik gegenübergestellt oder bei jeder Verfassungsänderung ein rationalistisch-machtpolitisches Kalkül der Interessensdurchsetzung unterstellt wird." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 09.12.2008