Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben der politischen Bedeutung von Verfassungen oder deren narrative Dimensionen gehören unter anderem auch Verfassungsparadigmen zur Thematik des Verfassungsstaates. Zwei Autoren, die sich in ihren Texten eingehend damit beschäftigten, waren Jürgen Habermas und Robert Justin Lipkin. Will man die Perspektiven und Denkweisen beider Autoren diesbezüglich nachvollziehen, dürfen deren berufliche Hintergründe nicht unbeachtet bleiben. Der 1929 in Düsseldorf geborene Habermas studierte zunächst Philosophie. 1962 erschien seine Habilitationsschrift "Strukturwandel der Öffentlichkeit", die sich der Idee widmet, Herrschaft durch öffentliche Diskussionen zu kontrollieren und zu legitimieren. Bereits 1964 übernahm er die Professur für Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main. Der US-Amerikaner Robert J. Lipkin hingegen war an der "Widener University" Professor für Verfassungsrecht und verfasste zahlreiche rechtliche Schriften. Dieses verschriftlichte Referat über Verfassungsparadigmen widmet sich den konträren Perspektiven beider Autoren hinsichtlich der thematischen Begrifflichkeiten, den Vorstellungen über den paradigmatischen Wandel sowie den Einstellungen gegenüber der Verfassung selbst. Abschließend werden sowohl aufgeworfene Fragen als auch Diskussionsverläufe innerhalb der Seminargruppe skizziert. Als Textgrundlage dienen vornehmlich sowohl der Text "Paradigmen des Rechts" von Jürgen Habermas als auch der Aufsatz "The Anatomy of Constitutional Revolutions" von Robert J. Lipkin.
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