Von Paul Czinners Stummfilm »Fräulein Else« (1929) bis zu Stanley Kubricks Hollywood-Produktion »Eyes Wide Shut« (1999): Texte von Arthur Schnitzler wurden vielfach für Film und Fernsehen adaptiert. Doch ist es einer Literaturverfilmung überhaupt möglich, komplexe Gefühlswelten und Gedankengänge der Protagonisten wiederzugeben? Henrike Hahn zeigt aus literatur- und filmwissenschaftlicher Perspektive, wie figurative Innenwahrnehmungen mittels vielfältiger Strategien in das Medium Film übertragen werden können. Ihre Studie leistet so nicht nur einen wichtigen Beitrag zur medialen Rezeption Schnitzlers - sie regt auch zur Debatte über die filmpoetologische Ausrichtung seiner Texte an und diskutiert die generellen filmtechnischen Strukturen von Literaturverfilmungen.
»Ein wichtiger Beitrag gerade zur Emotionsforschung in Bezug auf Schnitzler. Man würde sich wünschen, dass auch andere Schnitzler-Verfilmungen unter den von Hahn untersuchten Aspekten betrachtet werden würden.« André Schwarz, www.literaturkritik.de, 5 (2017)5 Besprochen in: GMK-Newsletter, 5 (2014) www.hhprinzler.de, 11.06.2014, Hans Helmut Prinzler MEDIENwissenschaft, 1 (2015), Sandra Nuy