Kriegshelden, Kriegsopfer, Lukas Brouk weiß, wie sich die Rollen anfühlen. Er ist der Mann, der von sich sagt, er sei "geboren und verflucht, alles zu erleben und zu überleben". Diener in der Prager Burg, Kavallerist in Wallensteins Armee, Deserteur und Leibwächter des schwedischen Königs Gustav Adolf, in diesen Funktionen kämpft Brouk im dreißigjährigen Krieg, er erlebt dessen Beginn beim Prager Fenstersturz 1614 und dessen Ende mit dem Frieden von Münster und Osnabrück 1648.- Und immer fragt er sich, wofür er kämpft: Für die Religion? Aber in den großen Armeen, Wallensteins katholischer und Gustav Adolfs protestantischer, sind den Landsknechten religiöse Fragen vollkommen gleichgültig. Wofür also? Für den fanatischen katholischen Kaiser Ferdinand in Wien? Für den Kriegsunternehmer Wallenstein? Den aufrechten protestantischen Helden Gustav Adolf? Sehr spät erst meint er, den wahren Grund zu erkennen und desertiert, muss aber dennoch weiter kämpfen. Er hat seine Laufbahn aufgeschrieben, drastisch, lebendig und voller Zorn. Sein Abkömmling in unseren Tagen, Jan Brock findet die Hefte mit seinen Aufzeichnungen bei Familienpapieren, überträgt sie in für uns lesbare Sprache und versieht sie mit Kommentaren.
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