Der Eurocode 5 empfiehlt für den Nachweis von Bauteilen in den Grenzzuständen der Gebrauchstauglichkeit lediglich Spannen für Verformungsgrenzwerte. Belastbare Grenzwerte sind nicht angegeben. Auch Richtwerte gibt es nicht. Die Verformungsgrenzwerte sind stattdessen zwischen den Bauparteien in Abhängigkeit von der Nutzung des Gebäudes und seiner Teile anzustimmen. Welche Grenzwerte als Grundlage für Bemessungsnachweise angenommen werden, ist demnach frei wählbar und muss im Vorfeld vereinbart werden. Genau an dieser Stelle setzt die Broschüre Verformungsgrenzwerte im Holzbau an und bietet Zimmereibetrieben, Holzbauern und Statikern ein Bewertungssystem. Es gilt für verschiedene Bauteile wie Decken, Sparren oder Pfetten und gibt auf der Grundlage verschiedener Qualitätsklassen zweckmäßige Verformungsgrenzwerte an. Der Nutzer braucht somit lediglich die Broschüre selbst als Grundlage für weiteren Planungsarbeiten zu vereinbaren. Damit stellt er sicher, dass Grenzwerte definiert und vereinbart sind, ohne für jedes Bauteil gesonderte Vereinbarungen treffen zu müssen. Die Broschüre Verformungsgrenzwerte sollte in jedem Holzbaubetrieb vorliegen und Grundlage für die zukünftige Qualitätsbeurteilung von Holzbauten werden.
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