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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es soll in dieser Arbeit anhand des Gedichts ,,Im Sonnenlicht", das in dem 1955 erschienenen Lyrikband ,,Botschaften des Regens" veröffentlicht wurde, untersucht werden, ob sich Eich mit der bereits thematisierten Schuldfrage auseinandersetzt und inwiefern hier Vergangenheit lyrisch verarbeitet wird. Im April 1993 veröffentlichte der Germanistik-Professor Axel Vieregg den Essay ,,Der eigenen Fehlbarkeit begegnet. Günter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es soll in dieser Arbeit anhand des Gedichts ,,Im Sonnenlicht", das in dem 1955 erschienenen Lyrikband ,,Botschaften des Regens" veröffentlicht wurde, untersucht werden, ob sich Eich mit der bereits thematisierten Schuldfrage auseinandersetzt und inwiefern hier Vergangenheit lyrisch verarbeitet wird. Im April 1993 veröffentlichte der Germanistik-Professor Axel Vieregg den Essay ,,Der eigenen Fehlbarkeit begegnet. Günter Eichs Realitäten 1933-1945", in dem er den Lyriker Günter Eich vor allem in dessen Wirken während des Nationalsozialismus beleuchtete und insbesondere darauf verwies, dass Eich zwischen 1933 und 1945 etwa 75 Funkarbeiten im Auftrag des nationalsozialistischen propagandistischen Rundfunks verfasst habe und somit als "Profiteur des NS-Regimes" angesehen werden könne. Trotz der zahlreichen rigorosen Thesen, die der Essay hervorbrachte, betont Vieregg jedoch, dass das bis zu diesem Zeitpunkt positive Bild Eichs in der Öffentlichkeit aus diesem Grund gerechtfertigt sei, weil Eich spätere "Einsicht in seine Verfehlungen und Verwicklungen" gezeigt habe. Joachimsthaler hebt hervor, dass sich in dem 1949 erschienenen Lyrikband ,,Untergrundbahn" das Motiv der politischen Schuld erkennen lasse, das Eich insbesondere aufgreife, indem er das lyrische Ich ersichtlich oft in Zusammenhang mit der Pest bringt und so in den Vordergrund stelle, dass es keine Täter, sondern lediglich Opfer gibt, die sich jeweils schuldlos in diese Opferrolle begeben. Diese These ist für die folgende Hausarbeit von erheblicher Bedeutung, da eine Vergangenheitsbewältigung bei Günter Eich scheinbar nicht nur in seinen publizierten Hörspielen zu erkennen ist. Allerdings gehen weder Axel Vieregg, noch Jürgen Joachimsthaler detailliert darauf ein, inwiefern sich Eichs Gedichte entweder durch einen Aufgriff von persönlicher Schuld definieren, noch inwiefern generell die Vergangenheit thematisiert worden sein könnte.

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