Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit will auf die Spur nach den Beweggründen für das Schweigen der italienischen Ex-Internierten gehen, welches ihr Leben insbesondere die ersten Jahre seit dem Kriegsende prägte. Es dauerte, bevor ihre Geschichte ans Licht kam und ihnen Politik und Öffentlichkeit die entsprechende Anerkennung zollten. Bevor auf die zentrale Frage eingegangen wird, soll zunächst in Kapitel 2 der historische Kontext beleuchtet werden: Der durch den amerikanischen General Dwight Eisenhower verkündete Waffenstillstand am 8. September 1943 sowie die Umstände, die zur Entwaffnung der italienischen Militärkräfte führten. Parallel dazu wird kurz auf Mussolinis Befreiung und auf die in Norditalien neugegründete „faschistische Nationalregierung“ eingegangen. Kapitel 2 schließt mit der Schilderung der Umstände ab, unter denen die italienischen Militärangehörigen nach dem Waffenstillstand in die deutsche Kriegsgefangenschaft verschleppt wurden. So nimmt Kapitel 3 das Problem mit den ehemaligen Verbündeten ins Blickfeld, indem die Gründe für die Statusänderung der Kriegsgefangenen in italienische Militärinternierte ( kurz „IMI“) zur Sprache kommen. Die materielle Versorgung der IMI, die Arbeitsfelder sowie ihre Lebensbedingungen sollen hier entsprechenden Raum finden. Der zweite Teil des Kapitels 3 befasst sich weiter mit dem im August 1944 von der R.S.I gemeldeten zweiten Statuswechsel und dessen Gründen. Neben der Problematik, die den Zwangsübertritt in das Zivilverhältnis veranlasste, soll abschließend kurz kommentiert werden, welche Vor- und Nachteile diese letzte Überführung für die IMI bedeutete. Das Hauptgewicht dieser Hausarbeit liegt in Kapitel 4. Hier sollen die Beweggründe gesucht werden, die das Schweigen der IMI wieder zurück in ihrer Heimat begründeten. Dieses Kapitel befasst sich hauptsächlich mit drei Schwerpunkten: Dem Umgang der Alliierten mit den Ex-Internierten zum Kriegsende, ihrer Repatriierung sowie dem Neuanfang in Italien.