VergissDeinNicht Eine Lebenserzählung Als junges Mädchen zeigte sie dem Soldaten seine Grenzen auf. Kriegsjahre vergingen. Sie wurde zur Frau, Ehefrau, Mutter von sechs Kindern. Im Alter von siebenundfünfzig Jahren begann sie ihr eigenes, unabhängiges Leben mit ihrem Mann zu leben. Und dann, fünfzehn Jahre später? Wer wollte glauben, dass die Mutter Demenz hat? Niemand! Die Frau, die für Gerechtigkeit und Wahrheit einstand, sollte sich nun an das Vergessen verlieren? Angehörige mussten ihre Wahrnehmungsschutzbrillen abnehmen, eigene Schutzmauern aufbauen und immer wieder neue Lebenslösungen im Zuhause, in Pflegeheimen, in Vierundzwanzig-Stunden-Modellen finden. Das Mitleiden wurde schlussendlich in ein Mitfühlten verwandelt. Nah dran sein, an ihr, bis der Tod sie mitnahm. Eine Tochter erzählt. Was nimmt das Vergessen? Was schenkt es? Was bleibt?
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