Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Neue deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Lyrik des Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner bekanntesten und berühmtesten Ballade „Die Füße im Feuer“ bedient Meyer sich eines historischen Hintergrundes, der Hugenottenverfolgung im Frankreich des 17. Jahrhunderts. 1864 gab Meyer seine Ballade zum ersten Mal heraus. Sie trug den Titel „Der Hugenott“ und war die zwanzigste von „Zwanzig Balladen von einem Schweizer“. Achtzehn Jahre später gab Meyer einen Sammelband seiner Gedichte heraus. Hier erschien noch einmal die Ballade, jedoch in völlig abgewandelter Form, unter dem Titel „Die Füße im Feuer“. Die Unterschiede zwischen den Varianten sind gewaltig, nicht nur auf formaler und inhaltlicher, sondern auch auf qualitativer Ebene. Da Meyer kein Tagebuch geführt hat und keine weiteren Varianten überliefert sind, können wir in seinen Arbeitsprozess keine Einblicke gewinnen. Es bleiben nur die beiden Textzeugen, die verglichen werden können.