Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten zunehmender Globalisierung spielen Produktionssysteme eine immer wichtigere Rolle. Galt vor einigen Jahren noch die von Henry Ford eingeführte Massenproduktion als das Allheilmittel, so musste man Ende des 20. Jahrhunderts mit zunehmender Öffnung der globalen Märkte feststellen, dass die Vorteile der Massenproduktion zu Ungunsten von Kundenorientierung und Flexibilität ausfielen. Heute sind jedoch besonders Kundenorientierung und Flexibilität wichtig um wettbewerbsfähig zu bleiben. Toyota erkannte bereits in den 50er Jahren die Notwendigkeit für ein Produktionssystem, das kostengünstig, aber qualitativ hochwertig viele Modelle bei kleiner Stückzahl produzieren kann [OHNO93, S. 27f.]. Mit Hilfe dieses Produktionssystems gelang es den Japanern die Europäer und Amerikaner zu übertreffen: 1980 wurde Toyota mit 11 Mio. produzierten Fahrzeugen pro Jahr zum größten Automobilhersteller der Welt. Toyota hatte ein Konzept entwickelt, das man als Lean Production bzw. schlanke Produktion bezeichnet. Nachdem die Europäer und Amerikaner die Möglichkeiten erkannt hatten, die dieses System beinhaltet, wollten auch sie schlank produzieren. Viele Unternehmen scheiterten jedoch, da sie die kulturellen Hintergründe nicht berücksichtigten oder nur einzelne Elemente des Produktionssystems einführten. Allerdings beruht der Erfolg gerade im Zusammenspiel der einzelnen Elemente [HAUS03, S. 192f.]. Inzwischen produzieren fast alle großen Unternehmen nach dem Konzept der schlanken Produktion. [...]