Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: TV-Forschung in der Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beobachter der deutschen Free-TV Fernsehlandschaft bestätigten auch in den letzten Jahren den privaten Sendern große strukturelle Unterschiede zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. (Krüger 2013, S. 245) Gleichzeitig beklagten Kritiker der öffentlich-rechtlichen Sender eine strukturelle und auch inhaltliche Annäherung oder auch Angleichung zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Teilen des dualen Rundfunksystems Deutschlands. (Stock 2008, S. 6-8) Im Folgenden werden exemplarisch vier der fünf deutschen Hauptsender aufgrund ihrer letztjährigen Sparten- und Profilverteilung untersucht. (Krüger 2011, S. 204) Dazu wurden stellvertretend für die privaten die Münchener Sender ProSieben und Sat.1 gewählt, da sie beide als Teil einer Senderfamilie, der ProSiebenSat.1 Media AG, (Media Perspektiven 2012, S. 33) zusammen zwei Plätze der stärksten Vollsender mit den größten Marktanteilen, den deutschen Hauptsendern, stellen. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Der ökonomisch wie quotenorientiert erfolgreichste deutsche Privatsender RTL, (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) der als Teil der RTL Group wiederum der Bertelsmann-Gruppe angehört, (Media Perspektiven 2012, S. 28) ist aktuell als einziger Vertreter seiner Senderfamilie Teil dieser Reihe von Hauptsendern. (Zubayr/Gerhard 2013, Tab. 3) Dennoch sei hierbei zu erwähnen, dass es in den letzten Jahren zwischen ProSieben und Vox eine Annäherung bezüglich der Marktanteile gegeben hat, (Zubayr/Gerhard 2013, S. 134f) sodass abzuwarten ist, ob sich die Top Five der deutschen Hauptsender bereits in näherer Zukunft verändern zu vermag. Im Vergleich zu diesen beispielhaft gewählten privaten Sendeanstalten werden anschließend die Sparten und Profile der beiden öffentlich-rechtlichen Hauptsender Das Erste und ZDF (Zubayr/Gerhard 2013, S. 132) untersucht. Die regionalen Programme des ARD eignen sich für eine solche Untersuchung nur wenig, da die Reichweite - insbesondere durch die regionale Ausrichtung der Programme der Bundesländer -deutlich hinter denen der beiden großen öffentlich-rechtlichen Programme verbleibt. (Zubayr/Gerhard 2013, S. 135f)Die weiteren Angebote der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wie 3Sat, Arte oder KI.KA wenden sich außerdem nur an bestimmte Zielgruppen, sodass diese Programme sich anhand des öffentlichen Auftrags der öffentlich-rechtlichen Sender nicht ausreichend auf ihrer Funktion hin vergleichen lassen. (Stock 2008, S. 26)
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