Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, FH Joanneum Graz (Logopädie), Sprache: Deutsch, Abstract: Stottern und Poltern stellen eine der Hauptvertreter von Redeflussstörungen dar, wobei sich das Poltern eher im „Schatten“ des Stotterns befindet, da mit dieser Störung in der Vergangenheit häufig negative Persönlichkeitsmerkmale sowie geringer Leidensdruck und wenig Therapieinteresse assoziiert wurden. In dieser Arbeit sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Stottern und Poltern untersucht werden. Im theoretischen Teil liegt das Hauptaugenmerk auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten bezüglich Symptomatik, im empirischen Teil wird, u.a., psychosozialen Komponenten dieser Störungsbilder nachgegangen, wobei insgesamt neun Interviews geführt wurden mit Betroffenen, Angehörigen sowie einer Psychologin. Diese stichprobenartige Untersuchung ergab einen hohen Leidensdruck seitens der Stotternden als auch der Polternden, sowie Anregungen für einen interdisziplinären Behandlungsansatz.