Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,5, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Der Fall des brasilianischen Supermodels Ana Carolina Reston, die mit 21 Jahren an ihrer Magersucht starb und/oder ähnlich tragische Geschichten, wie die des 22-jährigen Topmodels Luisel Ramos, die während einer Show mit Herzversagen nach einer vorherigen radikalen Hungerkur (12 kg Gewichtsabnahme in kürzester Zeit) zusammenbrach, tauchen gehäuft in den Medien auf und schockieren die Bevölkerung. (...) In der vorliegenden Arbeit steht die Sucht Anorexia Nervosa im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Ihr Bekanntheitsgrad ist in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten deutlich angestiegen, was unter anderem auf die wachsende Anzahl der Betroffenen, insbesondere bei jungen Frauen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, sowie die häufigere Thematisierung in den Medien zurückzuführen ist. Neben dem allgemeinen Interesse an dieser Erkrankung motivierten mich insbesondere einige Fragen im Zusammenhang mit dieser Thematik, die in vielen Fachbüchern häufig aufgrund mangelnden Wissens oder weniger Informationen bisher nur ansatzweise oder gar nicht behandelt wurden. Es handelt sich dabei um Fragestellungen zum Thema der verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Magersucht und deren Wirksamkeit: Welche unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten existieren für betroffene Magersüchtige und wie wirksam sind diese? Gibt es nach den Ergebnissen der aktuellen Forschung eine besonders gute bzw. schlechte Behandlungsmethode? Welche Schlussfolgerungen oder Konsequenzen könnte man aus diesen Resultaten ziehen? Doch bevor ich mich diesen speziellen Fragen im Hauptteil widme, soll im einführenden ersten Kapitel zunächst grundlegendes Wissen zu der psychischen Störung Essstörung im Allgemeinen und im zweiten Kapitel im Speziellen zur Magersucht vermittelt werden, denn dieses stellt zum Verständnis der speziellen Thematik des Hauptteils eine notwendige und wichtige Voraussetzung dar. Dazu gehören begriffliche Abgrenzungen, die Nennung der typischen Symptomatiken, die Genese der Magersucht, die medizinisch-diagnostischen Aspekte, epidemiologische Daten und Folgen sowie die Darstellung der gängigsten Erklärungsansätze. Das fünfte und letzte Kapitel geht schließlich auf die spezielle Fragestellung ein, indem dort die im vierten Kapitel vorgestellten Behandlungsmöglichkeiten der Anorexia Nervosa auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.
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