Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Romanische Sprachen und Literaturen), Veranstaltung: Neuere Übersetzungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden zwei portugiesische Übersetzungen von Goethes Faust miteinander verglichen -eine aus dem Jahr 1867, die andere von 1999. Die aus dem Bereich der historisch-deskriptiven Übersetzungsforschung stammende Polysystemtheorie dient hierzu als theoretische Grundlage. In einem ersten Analyseschritt werden die Charakteristika der portugiesischen Literatur in der zweiten Hälfte des 19. Jh. und gegen Ende des 20. Jh. erörtert, wobei auch die Frage nach der Rolle von Übersetzungen aus anderen Sprachen allgemein behandelt wird. Im zweiten großen Schritt der Analyse werden die beiden Übersetzer, das, was sie selbst zu ihren Übersetzungen sagten, und die Aufnahme ihrer Arbeiten durch die portugiesische Öffentlichkeit besprochen. Der dritte Analyseschritt betrifft die Übersetzungen als konkrete Texte: die Umsetzung von Goethes vielfältiger Verssprache und der Umgang mit Namen, Anredeformen und Personenbezeichnungen. Dabei geht es allgemein um die Frage, wie beide Übersetzer mit Form und Inhalt und wie sie mit der kulturellen Fremdheit des Originals in ihren jeweiligen Übersetzungen umgegangen sind.
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