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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Augsburger Religionsfriede entstand in einer Zeit sozusagen mittlerer Friedensbereitschaft. Sie war damals deutlich größer als zwischen 1588 und 1630, als man den Text nur noch mit viel schlechtem Willen auf beiden Seiten zur konfessionspolitischen Waffe instrumentalisierte; und eindeutig kleiner als 1648, nach einem dreißigjährigen, verheerenden Konfessionskrieg, der noch den fanatischsten Fürstbischof am Ende mürbe machen würde…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Augsburger Religionsfriede entstand in einer Zeit sozusagen mittlerer Friedensbereitschaft. Sie war damals deutlich größer als zwischen 1588 und 1630, als man den Text nur noch mit viel schlechtem Willen auf beiden Seiten zur konfessionspolitischen Waffe instrumentalisierte; und eindeutig kleiner als 1648, nach einem dreißigjährigen, verheerenden Konfessionskrieg, der noch den fanatischsten Fürstbischof am Ende mürbe machen würde (sodass nun, beispielsweise die volle und klare Parität doch machbar wurde)“ In diesem Zitat lassen sich bereits die grundlegenden Bedingungen erahnen, welche letztlich zu einschneidenden Friedensschlüssen in der deutschen Geschichte geführt haben. Fundamentalprozesse, die als Folge von Reformation und Glaubensspaltung zu verstehen sind. Doch wie machen sich diese unterschiedlichen Grade der Friedensbereitschaft verfassungsgeschichtlich bemerkbar? In dieser Hausarbeit werden die Friedensdokumente des Augsburger Religionsfriedens und des Westfälischen Friedens untersucht, sowie ihre historischen Vorraussetzungen erläutert und vergleichen. Da es sich bei den zu behandelnden Quellen nicht um vollständige Dokumente handelt, kann ich mich bei dieser Arbeit nur auf die abgedruckten Paragraphen berufen. Um den Vorgaben für diese Arbeit gerecht zu werden, konzentriere ich mich inhaltlich vornehmlich auf den Religionsfrieden. Dazu habe ich die Auseinandersetzung mit dem Augsburger Reformwerk auf die ersten 30 Paragraphen, die primär den Religionsfrieden umfassen, verkürzt. Meinen Ausführungen über den Westfälischen Frieden dient der Osnabrücker Friedensvertrag als Grundlage. Dieser hatte für die innere Verfassung des Reiches weit mehr Bedeutung als der Münstersche und war zudem die gesetzliche Verfassungsurkunde für eineinhalb Jahrhunderte deutscher Reichsgeschichte. Um die Friedensschlüsse vergleichend darzustellen, gliedere ich den Hauptteil meiner Hausarbeit in 4 Unterkapitel. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem historischen Kontext nebst einer Einordnung der Friedensschlüsse. Diese werden daraufhin anhand der beiden Quellen separat voneinander inhaltlich erläutert und in den wichtigsten Punkten diskutiert. Erst danach erfolgt ein kritischer Vergleich der Friedensschlüsse miteinander.