Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Zur Fixierung von Wortverbindungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der berühmte spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes definierte im 16. Jahrhundert die Begrifflichkeit Sprichwort als einen kurzen Merksatz, welcher dem Erfahrungsschatz und den Mutmaßungen unserer Vorfahren zugrunde liegt. Auch aus heutiger Sicht trifft es zu, dass Sprichwörter Zeugnisse jahrhundertealter Weisheiten und Erkenntnisse aus beinahe allen Lebensbereichen sind. Jede Kultur hat ihren eigenen Bestand an Sprichwörtern, mit denen alltägliche Lebensregeln knapp und oft bildlich formuliert ausgedrückt werden. Es kann sogar vorkommen, dass bestimmte Sprichwörter international verbreitet sind und in mehreren Sprachen gleich oder ähnlich existieren. Entweder wurde unabhängig voneinander dieselbe Lebensregel in Form eines Sprichwortes formuliert oder das Sprichwort einer Sprache gelangte in ein anderes Land beziehungsweise eine andere Region und wurde in die dort vorherrschende Sprache übernommen. (Steinhauser 2008, S. 7) In der vorliegenden Hausarbeit soll untersucht werden, welche Sprichwörter der deutschen Sprache im Spanischen ebenfalls vorkommen. Falls dies der Fall ist, soll darüber hinaus eine gründliche sprachwissenschaftliche Analyse beider Sprachvarianten erfolgen: in welchen Punkten (Syntax, Lexik, Semantik, Konnotation) ähneln beziehungsweise unterscheiden sich die deutsche und die spanische Fassung und wie kann dies begründet werden. Da es Sprichwörter aus nahezu allen Lebensbereichen gibt , befasst sich diese Arbeit lediglich mit denjenigen aus dem äußerst ergiebigen semantischen Feld „Tiere“.