Erläutert werden die Methoden der Phylogenetik, mit denen man die Stammesgeschichte rekonstruieren kann. In erster Linie mithilfe des Homologisierens lassen sich Aussagen für die genetisch-organische wie für die kulturelle Evolution, die Traditionen begründet, treffen.
Der Autor beleuchtet Verhaltensweisen, die "historische Reste" aus der Stammesgeschichte enthalten und eine Rolle als Evolutions-Schrittmacherspielen. Als soziale Signale unterliegen sie der Semantisierung und der Ritualisation. In wichtigen Funktionskreisen wie Revierverhalten, Paarbindung und altruistischem Verhalten dienen sie der Anpassung an ökologische und soziale Erfordernisse. Dabei entstehen soziale Verhaltenselemente durch Motivationswechsel aus dem Brutpflege- und Sexualverhalten.
Als grundlegendes Werk, das sich zudem durch seinen kompakten Ansatz auszeichnet, gibt Wicklers Buch einen Überblick zum Thema Verhaltensforschung und Stammesgeschichte.
Wolfgang Wickler ist emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Er war Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen, ist langjähriges Mitglied Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung.
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