Die Frage, wie die während der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland bezogenen Vergütungen steuerlich und sozialversicherungsrechtlich behandelt werden, ist sowohl für den entsandten Arbeitnehmer als auch für dessen Arbeitgeber von großem Interesse. Zum einen können die zwischen Entsende- und Tätigkeitsstaat bestehenden Unterschiede in den Steuer- und Sozialversicherungssystemen dazu führen, dass die auf die Arbeitnehmervergütungen erhobenen Steuern und Sozialabgaben während der Entsendung erheblich steigen oder sinken. Zum anderen gilt es, die mit Entsendungen verbundenen Besonderheiten beim Einbehalt von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben zu beachten, um Haftungsrisiken zu vermeiden. Dietmar Wellisch, Maik Näth und Kerstin Thiele vermitteln einen Überblick über die steuerliche Behandlung der Arbeitnehmervergütungen bei Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung des entsandten Arbeitnehmers, die Steuererhebung in Deutschland (Lohnsteuerabzug vs. Veranlagung) sowie die Einbehaltung und Abführung der Sozialversicherungsbeiträge. Sie berücksichtigen dabei auch Sonderformen der Vergütung wie stock options, Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung und Gutschriften auf Arbeitszeitkonten.
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