Essay aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 17,5, Université du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Essay untersucht das Verhältnis zwischen Vatikan, Papst und totalitärem Regime in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Seit der italienischen Vereinigung 1870 und dem Zusammenbruch des Kirchenstaates um Rom war die Beziehung zwischen Vatikan, der katholischen Kirche und der italienischen Regierung bzw. Politik angespannt. Dem Vatikan wurde kein offizieller, souveräner Status zugeschrieben bis 1922 Benito Mussolini an die Macht kam, wenn auch dieser gleichzeitig als Atheist bekannt war. Dennoch sah Pius XI., welcher 1922 gleichzeitig mit ihm an die Macht kam, im Duce und dem Faschismus eine Möglichkeit die katholische Kirche in Italien wieder beliebter zu machen und seine Arme wieder in ganz Europa auszubreiten. Vor allem für diese Arbeit wichtig sind die Gemeinsamkeiten, welche beide verbinden. Natürlich gab es auch Differenzen, denn Mussolini ging genau wie sein deutscher Gegenpart Hitler bewusst gegen die aktivistischen Katholiken mit Gewalt und Schlägertrupps. Dem Papst gefiel das nicht, dennoch kritisierte er den Duce nicht. Anschließend konnte der Vatikan dank dieses Verhältnisses auch Erfolge verzeichnen. Darüber hinaus, was ebenfalls als Gegenstand dieser Arbeit verwendet wird, sind die Veränderungen, die der neue Papst Pius XII. vor allem in Bezug auf die Beziehungen zu Hitler durch seine Germanophilie mit sich brachte. Die Frage, die sich anschließend an die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges stellt, besteht darin, inwiefern der Vatikan und die katholische Kirche sich in Bezug auf den Holocaust und die Kriege in Europa sich etwas vorzuwerfen hat.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.