Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Emotionale Normierung im Wellness-Diskurs? Wie könnte ein auf den ersten Blick nur auf Schönheit und Gesundheit ausgerichtetes Konzept etwas mit unseren Emotionen zu tun haben? Wellness, als mittlerweile typisches Mittelschicht-Phänomen setzt auf eine qualitative und quantitative Steigerung der Lebensqualität mit einer Ich-Orientierung. Die wichtigsten Motive der „Wellness“ sind eindeutig emotionsbedingt, z.B das Bedürfnis nach Entspannung und Stressbekämpfung .Nicht alle diese Bedürfnisse sind jedoch biologisch in uns angelegt. Viele sind kulturell geprägt oder von Medien und Werbung angeregt Die vorliegende Arbeit behandelt das Verhältnis und die Definitionen von Sprache, Emotion und Gefühl zur Emotionalisierung des Konsumenten bzw. Rezipienten im Wellness-Diskurs. An einigen Beispieltexten soll das Emotionspotenzial von Wellness-Texten untersucht werden, um die dabei greifenden Gefühlnormen herauszuarbeiten. Bedingen unsere Emotionen das Funktionieren von Wellness? Welche Gefühlslage erreicht ein regelmäßig. Wie passen Emotionen und Wellness zusammen? Welche Rolle spielt Sprache dabei und welche Theorien helfen dabei zu verstehen, wie wichtig der Zusammenhang von Wellness und Sprache ist? Diesen Fragen wird in dieser Arbeit anhand von Beispielen nachgegangen.