Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1, Johannes Kepler Universität Linz, Sprache: Deutsch, Abstract: Jugend ist eine Phase im Lebenslauf, in der sich die meisten Vorgänge in einer Person in Veränderung befinden, und zwar in einem Übergang von typisch kindlichem zu dem, was als typisch erwachsen angesehen wird. Der Jugendliche befindet sich an der Schwelle zur autonomen Partizipation am gesellschaftlichen Leben. Veränderungen auf biologischer Ebene gehen mit interpersonellen Beziehungs- und sozialen Statusveränderungen einher. Aus dem fortschreitenden Übertritt in das Erwachsenenalter ergeben sich neuartige Handlungsanforderungen und Handlungsmöglichkeiten, aber auch neue Gefahren. Unzureichende, misslungene oder fehlende Erziehung, wie zum Beispiel Vernachlässigung, übertriebene Härte, Brutalität oder Verwöhnung, Überbehütung, aber auch Inkonsequenz bringt es oft mit sich, dass Kinder und Jugendliche ein sozial abweichendes Verhalten entwickeln. „Ein sozial abweichendes Verhalten liegt vor, wenn ein Individuum den Ansprüchen des geregelten Zusammenlebens nicht (mehr) gerecht wird und es dadurch immer wieder zu erheblichen und dauerhaften Schwierigkeiten für das Individuum und / oder seine Umwelt kommt.“ Ziel unserer Arbeit soll es ausgehend von den oben angeführten Problematiken sein, besonders für angehende Pädagogen Aufklärungsarbeit zu leisten, welche darauf hinweisen soll, dass Jugendliche eine sehr sensible Umgangsweise benötigen, um mögliche Verhaltesauffälligkeiten durch gezielte Unterstützung vorzeitig erkennen zu können. Weiters bieten wir über das Aufzeigen von möglichen Ursachen verbunden mit Lösungsansätzen mit unserer Arbeit auch die Möglichkeit, bei bereits aufgetretenen Verhaltensauffälligkeiten gezielte Gegenmaßnahmen einzuleiten.