Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 47 von 48 möglichen Punkten, Hochschule Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Master-Arbeit zeigt auf, welche verhaltensbezogenen Einflussfaktoren auf Schneesportunfälle in Snowparks wirken, wie die Faktoren gewichtet werden können und welche Empfehlungen sich daraus ableiten lassen. Gemäss einer Unfalldatenanalyse ereignen sich jährlich 7.4 Prozent aller Schneesportunfälle in Snowparks. Dies entspricht in etwa 4‘800 Unfällen. Als Theoriebezug wurde eine präventionstheoretische Basis nach Martin Hafen (2013) mit Klärungen von Begriffen wie Prävention, Risiko, Einflussfaktoren sowie Verhaltens- und Verhältnisprävention aufgestellt. Durch eine literaturbezogene Einflussfaktorenanalyse sowie Experten- und Expertinnenbefragungen hat der Autor 25 Risiko- und Schutzfaktoren zusammengetragen und sie anschliessend nach ihrem Einfluss auf Unfälle gewichtet. Die wichtigsten Risikofaktoren aus der Literatur und aus den Befragungen sind: zu langsame oder zu schnelle Geschwindigkeit über Elemente in Snowparks, geringe technische Fahrfertigkeiten und Landung in Rücklage sowie die Überforderung durch Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Die Empfehlungen für Präventionsmassnahmen stärken Schutzfaktoren und schwächen Risikofaktoren mit den Methoden Empowerment, Ressourcenorientierung, Partizipation und Kooperation. Die untersuchten Einflussfaktoren, deren Gewichtung und die ausgearbeiteten Empfehlungen können Snowparkbetreiber/innen, Präventionsfachleute und Schneesportlehrende bei der Ausarbeitung von Massnahmen in der Verhaltensprävention unterstützen. Zudem finden interessierte Schneesportler/innen Hinweise für sicheres Verhalten in Snowparks. (Anhang B:„Tonaufnahmen der Interviews auf DVD/CD“ nicht im Lieferumfang enthalten)