Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Veranstaltung: Soziologische Theorien im Überblick, Sprache: Deutsch, Abstract: Entstanden vor dem Hintergrund der „behavioral sciences“ und der Verhaltenspsychologie entwickelte sich die behavioristische Soziologie zu einer auf individualistischer und kausalwissenschaftlicher Basis gebildeten Mikrotheorie der sozialen Interaktion. Sie steht somit im Gegensatz zum Funktionalismus als einer typisch makrosoziologischen Theorie. George Caspar Homans Arbeiten im dem Bereich der verhaltenstheoretischen Soziologie gelten als Meilensteine und können als paradigmatisch für diese gesamte theoretische Richtung angesehen werden. Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diesem im Jahre 1989 verstorbenen amerikanischen Soziologen und seinen Theorien. Den Einstieg zu dieser Betrachtung bildet seine Biographie, die einen Einblick in George Caspar Homans Leben und Wirken gewähren soll. Anschließend wird das Hauptaugenmerk des Lesers weg von der Person, hin zu den von ihm formulierten Grundsätzen der verhaltenstheoretischen Soziologie gelenkt. Hierbei soll anfangs die Aufmerksamkeit der allgemeinen Problemlage - wie sie sich für Homans darstellte - und dem Erkenntnisinteresse gewidmet werden, um nachfolgend Homans Argumentationsstrang, der die psychologische Erklärung als einzig probates Mittel auf dem Wege zur Befriedigung des Erkenntnisinteresses postulierte, nachzuvollziehen. Laut Homans bedarf es, um das soziale Verhalten der Menschen zu erklären eines Mindestsatzes von fünf Hypothesen. Diese werden im weiteren Verlauf der Arbeit dargestellt und erläutert. Abschließend soll anhand der Kritik, die Homans für seine Theorie erfuhr, gezeigt werden, dass diese nicht unwidersprochen blieb. Im Rahmen der Zusammenfassung rundet ein kurzes Fazit die Betrachtung der verhaltenstheoretischen Soziologie ab.