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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät IV), Veranstaltung: Ängste und Risiken im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dieses vielzitierte Wort Castorps, der seit 1472 Bürgermeister in Lübeck war, wird häufig als Beleg für den "Geist der Hanse"1 herangezogen: nämlich den Krieg nach Möglichkeit zu vermeiden und statt dessen eine Verhandlungslösung zu suchen. Der Frage, inwieweit sich die Hanse in Krisensituationen tatsächlich daran hielt und zu welchen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Fakultät IV), Veranstaltung: Ängste und Risiken im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dieses vielzitierte Wort Castorps, der seit 1472 Bürgermeister in Lübeck war, wird häufig als Beleg für den "Geist der Hanse"1 herangezogen: nämlich den Krieg nach Möglichkeit zu vermeiden und statt dessen eine Verhandlungslösung zu suchen. Der Frage, inwieweit sich die Hanse in Krisensituationen tatsächlich daran hielt und zu welchen Mitteln sie zur Konfliktbeilegung griff, soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Ausgehend vom Veranstaltungstitel "Ängste und Risiken im Mittelalter" erfordert die Fragestellung zunächst eine grundlegende Betrachtung der inneren Struktur der Hanse sowie eine Definition der möglichen Bedrohungsszenarien (Kap.2). Im folgenden Kapitel werden Fallbeispiele aus der Hansegeschichte betrachtet. Der Schwerpunkt wird dabei auf Konflikte mit ausländischen Mächten gelegt; die Auseinandersetzungen der Städte mit ihren feudalen Stadtherren können aus Platzgründen nur gestreift werden. Während diese Beispiele aus dem Zeitraum stammen, der für E. Daenell die "Blütezeit" der Hanse darstellt2, soll im 4. Kapitel ein Ausblick auf die Zeit ihres Niederganges unternommen werden, wobei sich die Frage aufdrängt, welches Gewicht die beschriebenen Machtinstrumente, Vorgehensweisen und Drohgebärden zu jener Zeit noch besaßen. Schließlich soll im Kap.5 unter Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse der Frage nachgegangen werden, ob die Hanse in für sie gefährlichen Situationen einem bestimmten Verhaltensmuster folgte und zu welchen Gelegenheiten sie zu welchen Mitteln, d.h. insbesondere, wann und warum sie zu kriegerischen Mitteln griff. In bezug auf den Titel dieser Arbeit soll dabei untersucht werden, ob die Hanse vor der Wahl zwischen "Verhandeln oder Krieg" stand oder vielleicht dem Gedanken "erst verhandeln, dann (im Falle des Scheiterns) Krieg" folgte. 2 Ernst Daenell, Die Blütezeit der deutschen Hanse, 2 Bde., 3. Aufl. Berlin/New York 2001