»Sie halten den Laden am Laufen«: Pflegekräfte, Paketbotinnen oder auch Arbeiter in den großen Fleischfabriken des Landes. Für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie wurden sie von den Balkonen der Republik beklatscht. Doch ihr Alltag ist oft geprägt von prekären Beschäftigungsverhältnissen, schlechten Arbeitsbedingungen, Druck, Stress und Diskriminierung.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben mit Beschäftigten in für unser Leben so wichtigen Branchen wie Gesundheit, Ernährung oder Logistik gesprochen. Entstanden sind eindringliche Porträts, die sichtbar machen, was in der modernen Klassengesellschaft häufig im Schatten bleibt: Wie erfahren diese »Helden und Heldinnen des Alltags« ihre Situation? Welche Probleme machen ihnen am meisten zu schaffen? Und wo liegen Chancen für Veränderung? Das Ergebnis ist eine ebenso notwendige Würdigung der verkannten Leistungsträgerinnen und Leistungsträger wie ein unverzichtbarer Beitrag zum Verständnis der Arbeitswelt von heute.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben mit Beschäftigten in für unser Leben so wichtigen Branchen wie Gesundheit, Ernährung oder Logistik gesprochen. Entstanden sind eindringliche Porträts, die sichtbar machen, was in der modernen Klassengesellschaft häufig im Schatten bleibt: Wie erfahren diese »Helden und Heldinnen des Alltags« ihre Situation? Welche Probleme machen ihnen am meisten zu schaffen? Und wo liegen Chancen für Veränderung? Das Ergebnis ist eine ebenso notwendige Würdigung der verkannten Leistungsträgerinnen und Leistungsträger wie ein unverzichtbarer Beitrag zum Verständnis der Arbeitswelt von heute.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Robert Misik findet nur richtig, dass dieses Buch, entstanden im Forschungskreis um Oliver Nachtwey und Nicole Mayer-Ahuja, ArbeiterInnen aus Pflege, Kinderbetreuung, Gesundheit oder Landwirtschaft zu Wort kommen lässt. Zwar seien diese "systemrelevanten" Fachkräfte während der Pandemie etwas sichtbarer geworden, so Misik, trotzdem erfährt er gerne noch viel mehr über die äußeren und auch inneren Arbeitsumstände dieser Menschen - so natürlich von Prekarität und Ausbeutung der ArbeiterInnen, aber auch von ihren Ansprüchen und Hoffnungen, von ihrem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Status und vom Arbeiterstolz, der immer schwieriger aufrechtzuerhalten sei, wie die Herausgeber im Nachwort schreiben. "Ungeheuer wertvoll" findet Misik solche Bücher, von denen es in den letzten Jahren zum Glück immer mehr gebe.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Diese Porträts folgen zwar wissenschaftlicher Methode, sie kommen aber überhaupt nicht wissenschaftlich rüber. Die einzelnen Abschnitte sind auch recht kurz, wobei das Buch insgesamt recht umfangreich ist. Durch diese Häppchen, die sehr anschaulich und flüssig daherkommen, liest man sich da ganz unangestrengt voran.« Catrin Stövesand Deutschlandfunk Kultur 20211211