Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen. "Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. »Tante Sofia, hier ist Stephanie!« »Kind!« rief Baronin Sofia von Kant erstaunt. »Wir haben ja so lange nichts von dir gehört! Es ist hoffentlich nichts passiert?« »Noch nicht, aber es wird bald etwas passieren. Ich muß das Schloß verkaufen. Und bevor ihr es aus der Zeitung erfahrt oder von anderer Seite, wollte ich es euch lieber selbst sagen.« Die Baronin mußte sich setzen. »Schloß Arnsburg muß verkauft werden?« fragte sie entgeistert. »Aber wieso denn, Steffi?« Die junge Frau am anderen Ende der Leitung seufzte. Prinzessin Stephanie zu Hohenfels war die Tochter einer ihrer Cousinen. Früher hatten sie einander regelmäßig gesehen, doch dann war Julia, Stephanies Mutter, einige Monate zuvor sehr krank geworden und schließlich gestorben, nur drei Jahre nach ihrem Mann. Stephanie und Sofia hatten einander seit Julias Beerdigung zwar gelegentlich gesprochen, aber nicht mehr gesehen. »Die Schulden, Tante Sofia. Sie waren viel höher, als ich dachte. Ich kämpfe seit Mamas Tod gegen einen Berg von Schulden, aber ich schaffe es einfach nicht, ihn abzutragen. Sie hat mir verheimlicht, wie es um unsere Finanzen steht.