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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich II, Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar "Arbeit und Wirtschaft in Texten der Zwischenkriegszeit", SS 2011, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fallada kennt genau, was er beschreibt, und er hat keine Zeile über einen Gegenstand geschrieben, den er nicht genau kennt. "Kennt" besagt noch nicht genug: er war, während er schrieb, mit dem Gesicht und mit allen Organen ganz nahe an den Dingen, folgte mit den Augen jeder kleinsten Bewegung seines Gegenstandes,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich II, Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar "Arbeit und Wirtschaft in Texten der Zwischenkriegszeit", SS 2011, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fallada kennt genau, was er beschreibt, und er hat keine Zeile über einen Gegenstand geschrieben, den er nicht genau kennt. "Kennt" besagt noch nicht genug: er war, während er schrieb, mit dem Gesicht und mit allen Organen ganz nahe an den Dingen, folgte mit den Augen jeder kleinsten Bewegung seines Gegenstandes, wie jemand, der dabei ist, nicht als Mithandelnder oder Zuschauer oder Berichter, sondern als einer, der dazwischen gekommen, mit hineingeraten und dabei in Gefahr gekommen ist. Aus solcher Nähe, so genau, so beklemmend unverkennbar sind seine Menschen und ihre Welten gesehen und gezeichnet; und im Erzählen sind Fallada auch seine Zuhörer nahe, er nimmt, möchte man sagen, seine Worte aus ihren Ohren."Was meine Einstellung oder die meines Pinneberg angeht, so ist es doch so, daß heute der Angestellte in den meisten Fällen eben nicht Stellung nimmt. Er pendelt - und vor extremen Positionen hat er einen Horror (solange er noch Stellung hat). " In dem sozialen Zeitroman "Kleiner Mann - was nun?" von Hans Fallada, alias Rudolf Ditzen, Erstveröffentlichung 1932 in der Vossischen Zeitung, später bei Rowohlt, finden sich in Verkaufsgesprächen Stellungnahmen zu verschiedenen zeitbezogenen sozialen und kulturellen Themenbereichen. Zu fragen ist dabei, welche Perspektiven dem Leser angeboten oder welche Themen angesprochen werden, welche sozialen Beziehungen und Machtverhältnisse dabei wie abgebildet werden, wie der Bezug zur realen Welt dargestellt wird und worauf die dargestellten ,Szenen' inhaltlich abzielen. Nicht unwesentlich erscheinen hier der biografische und historisch-kulturelle Horizont des Autors für die Ausgestaltung der "story" und des "discourse".4 In diesem Zusammenhang muss auch nach intertextuellen Bezügen z.B. zu Siegfried Krakauers "Die Angestellten"5 gefragt werden. Speziell zu untersuchen wäre, welche Bedeutung die Kommunikationsebene zwischen Erzähler und Leser und die Kommunikationsbeziehung in Dialogen der Figur des Verkäufers Pinnebergs in der Herrenkonfektionsabteilung des Kaufhauses Mandel in Berlin haben könnte. Welche Charakteristika und Positionen der Figur Pinnebergs ergeben sich daraus? Benimmt sich der Protagonist, wie Fallada behauptet, wie ein "Pendel"? Von Interesse ist in diesem Zusammenhang auch, ob sich die ausgewählten drei Textstellen z.B. mit einem Dramentext bzw. filmischen Szenen vergleichen lassen und/oder ob diese Erzähltechnik nicht eher ein typisches Stilmittel der "Neuen Sachlichkeit" ist.

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