Naturorte sind immer Orte sozialer Konstruktion. Der Autor analysiert verschiedene Waldtypen und deren Inventar in der Geschichte Europas als 'Bild- und Erfahrungsräume': 'Verkörperungen' antagonistischer Strukturen, 'Bilder', die per Wahrnehmung bzw. aktiver Aneignung entstehen und 'Rahmen' für affektive Erfahrungen bilden. Er entdeckt historisch-semantisch variable 'soziale Geschlechter' - Formationen alterisierter 'weiblicher Wildnis' und entalterisierten 'männlichen Waldes'. Die immens materialreiche und fesselnde Studie zeigt detailliert die Verflechtungen 'innerer' und 'äußerer Natur' als historischen Prozess, als konkrete Körper- sowie als Geschlechter- und Herrschaftsgeschichte auf.
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