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Fest steht: Eine junge Frau heiratet ihre Jugendliebe. Fest steht: Kurz darauf läuft sie ihrem Mann bei Nacht und Nebel davon. Sie nimmt alle ihre Tagebücher mit. Diese Frau bin ich. Diese Nacht ist jetzt. Alles, was davor und danach kommt, ist erfunden. ‹Verlangen› ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.

Produktbeschreibung
Fest steht: Eine junge Frau heiratet ihre Jugendliebe. Fest steht: Kurz darauf läuft sie ihrem Mann bei Nacht und Nebel davon. Sie nimmt alle ihre Tagebücher mit. Diese Frau bin ich. Diese Nacht ist jetzt. Alles, was davor und danach kommt, ist erfunden. ‹Verlangen› ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist – bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.
Autorenporträt
Bregje Hofstede, Jahrgang 1988, studierte Kunstgeschichte und Romanistik und arbeitet als Journalistin bei De Correspondent. 2014 erschien ihr erster Roman "De hemel boven Parijs", der gleich für mehrere Literaturpreise, wie den Libris Literatuur Prijs, den Gouden Boekenuil, den Opzij Literatuurprijs, den ANV Debutantenprijs, den Bronzen Uil wie auch den Anton Wachterprijs nominiert wurde. 2015 erschien die deutsche Ausgabe bei C.H. Beck unter dem Titel "Der Himmel über Paris". 2018 erschien ihr zweiter Roman "Drift", der auf der Shortlist für den renommierten Libris Literatuur Prijs 2019 nominiert war. Im Frühjahr erschien ebenfalls bei Oktaven ihr Essay über "Burn-Out: Die Wiederentdeckung des Körpers".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bregje Hofstedes "Verlangen" braucht wenig Handlung um zu überzeugen, findet Rezensentin Marlen Hobrack. Hofstede brilliert darin nämlich vor allem als erzählende Essayistin oder essayistische Erzählerin - wie mans nimmt. Und das Erzählen bilde denn auch den thematischen Kern des Romans, so die Kritikerin. Der auf drei verschiedenen Ebenen entwickelte Plot ist simpel: eine Frau zieht sich aus ihrer Beziehung zurück, um sich selbst der Geschichte ihrer Liebe klarzuwerden - eine Liebe, in der sie schweigt, statt zu streiten, sich verrät, statt sich zu offenbaren und die Beziehung vielleicht gerade dadurch erst ermöglich. Diese vordergründige Handlung ist laut Hobrack jedoch nur ein Vehikel für das eigentlich Thema: Die Erzählung, die wir zwangsläufig aus den Momenten unseres Lebens und Liebens knüpfen, und die Sprache, die wir dazu und zur Kommunikation in Beziehungen benutzten. Direkt verhandelt werden diese Themen vor allem auf der dritten Ebene des Romans, auf der die Protagonistin Bregje über Fragen nach der "Differenz zwischen körperliche Nähe und Verstehen auf der Ebene der Sprache" oder der Bedeutsamkeit eines Schweigens reflektiert. All das hat seinen Reiz, so Hobrack. Nur den deutschen Titel hält die Rezensentin für verfehlt, weckt er doch unpassende Assoziationen.

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