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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich von Kleists Werke sind getragen von der Faszination des Widerstandes. Er sympathisiert mit dem Widerstand gegen Okkupation und Unterwerfung. Dabei behandelt er stets auch die immanente Gefahr der Verselbständigung der Form und Entkoppelung von den ursprünglichen Wertvorstellungen. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit waren die Ideale, die sich die bürgerliche Revolution in Frankreich 1789 auf ihre Fahnen schrieb. Ideale, die auch Kleist…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich von Kleists Werke sind getragen von der Faszination des Widerstandes. Er sympathisiert mit dem Widerstand gegen Okkupation und Unterwerfung. Dabei behandelt er stets auch die immanente Gefahr der Verselbständigung der Form und Entkoppelung von den ursprünglichen Wertvorstellungen. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit waren die Ideale, die sich die bürgerliche Revolution in Frankreich 1789 auf ihre Fahnen schrieb. Ideale, die auch Kleist für sich beanspruchen konnte, ließen sie doch einen breiten Interpretationsspielraum offen. Sollte die Freiheit dem französischen Bürger gelten, oder auch den feudal Geknechteten im unfreien Europa? Hatte man bei der Gleichheit auch die der Geschlechter gemeint? Und waren die Sklaven in den Kolonien die Brüder der Revolutionäre Frankreichs? Fragen die in der Nationalversammlung diskutiert und die spätestens mit der Machtübernahme Napoleons de facto verneint worden waren. Kleists Novelle "Die Verlobung in San Domingo" spielt, vor dem Hintergrund dieser Wertediskussion, im Jahr 1803 in der französischen Kolonie Saint Domingue. Der Dichter greift die Widerstandsthematik auf und zeichnet darin eine, in seiner Zeit verbreitete Vorstellung gesellschaftlicher Ordnung, patriarchaler und rassistischer Prägung. In der Novelle lässt sich Kleists Variante einer "aufgeklärten" Nomenklatur herausarbeiten. Diese Arbeit analysiert "Die Verlobung in St. Domingo" unter den Kategorien Rasse und Geschlecht. Zum besseren Verständnis ist ein historischer Aufriss vorangestellt. Ein erstes kleineres Kapitel betrachtet, wo sich Kleists Skepsis gegenüber Revolutionen und seine nationalistische Kritik an der Eroberungspolitik eines Bonaparte wiederfinden lässt, die nicht mit einer Kritik an den Idealen der Französischen Revolution verwechselt werden dürfen. Viel Spaß beim lesen!

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