Markus Möller und Ronald Prokein sind Guinness-Buch-Rekordler. 1994 umradelten sie die Welt in 161 Tagen. Nach ihrer Rückkehr waren sie sich sicher: Jetzt kann uns nichts mehr stoppen. Die nächste Extrem-Tour wurde geplant. Sie sollte die beiden durch Europa und Afrika führen. Zu Fuß natürlich. Vorher wollten sie noch eine Kleinigkeit erledigen. Der Sultan von Brunei wäre ein Freund ausgeflippter Ideen, so hatten sie gehört, und - der reichste Mann der Welt. Kurz, der perfekte Sponsor. Anfang März 1996 machten sie sich mit dem Auto auf den Weg. Ein Flugzeug kam nicht in Frage. Der Sultan sollte schon ein wenig staunen, bevor er das Portemonnaie zückte. Und dann gab es noch die kleine aidskranke Anita. Wenige Tage zuvor hatten sie die Vierjährige in einer Klinik kennengelernt. Ihr wollten sie vom "Ausflug" ihr Lieblingstier mitbringen: einen Frosch. Dann, am fünften Tag ihrer Reise, der Schock. In der Nähe von Omsk überschlagen sie sich mit ihrem Wagen. Mit weichen Knien versuchen die Männer, den Zwischenfall als Ausrutscher abzutun. Doch es sollte anders sein als bei ihrer Weltumradlung, als sich das Unglück vor ihnen zu erschrecken schien.
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