Amelia und ihr Mann Emerson planen eine erneute Grabungssaison, diesmal im Sudan, wo der Professor auf besondere Funde hofft. Doch ihre Arbeit wird empfindlich gestört, als Reginald Forth, Enkel von Lord Blackstone, in ihrem Lager auftaucht und sich auf die Suche nach seinem vor 14 Jahren
verschollenen Onkel Willoughbyund dessen Frau machen will. Scheinbar hat der Verschollene eine obskure…mehrAmelia und ihr Mann Emerson planen eine erneute Grabungssaison, diesmal im Sudan, wo der Professor auf besondere Funde hofft. Doch ihre Arbeit wird empfindlich gestört, als Reginald Forth, Enkel von Lord Blackstone, in ihrem Lager auftaucht und sich auf die Suche nach seinem vor 14 Jahren verschollenen Onkel Willoughbyund dessen Frau machen will. Scheinbar hat der Verschollene eine obskure Nachricht und eine merkwürdige Karte geschickt, die tief in die nubische Wüste führt. Als Reginald nicht wie vereinbart zurück kehrt, machen sich Amelia und Emerson auf die Suche nach ihm und auch Ramses darf natürlich nicht fehlen.
Der 6. Band der Reihe beginnt gewohnt spannend, Amelia, Emerson und Ramses stranden in einer recht ausweglosen Situation in der nubischen Wüste, alle Kamele sind verendet und die Dienerschaft hat mit dem letzten Wasser das Weite gesucht. Dann erfolgt allerdings ein Bruch in der Geschichte, denn das Geschehen wandert zurück nach London und es wird aufgerollt, wie es zu der Wüstenstrandung kam. Da das gewohnt unterhaltsam geschieht, kann man hier trotzdem zügig lesen und sich über das gewohnt launige Zusammenspiel von Amelia und Emerson amüsieren. Mit der Ankunft im Sudan und der späteren Suche nach Willoughby Forth geht die Spannungskurve aber doch etwas nach unten, denn der Aufenthalt in der Wüstenstadt und die Auseinandersetzung der beiden Brüder um die Königskrone ist doch nicht so spannend, wie die bisherigen Abenteuer von Amelia und Emerson. Gegen Ende nimmt dann aber die Geschichte wieder Fahrt auf und überrascht mit ein paar unerwarteten Wendungen, so dass man am Ende doch wieder zufrieden das Buch zuschlägt.
Ein wenig ärgerlich sind auch die vielen Rechtschreib und Grammatikfehler im Buch, wofür natürlich die Autorin nichts kann, sondern der deutsche Verlag, aber in solcher Häufung sollte das einfach nicht passieren!
FaziT: für mich der bisher schwächste Teil der Reihe, Amelia und Emerson sind zwar gewohnt gut aufgelegt und tragen wieder zum humorvollen Leseerlebnis bei, der sich recht lang hinziehende Aufenthalt in der Wüstenstadt ist aber streckenweise ein wenig langatmig geraten.