Der Autor Klaus Mertes, geb. 18. August 1954 ist ein deutscher Jesuit (katholische Ordensgemeinschaft), Gymnasiallehrer, Autor und Chefredakteur. Von 2000 bis 2011 war er Rektor des Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg Berlin.
Anhand der Missbräuche in dem Canisius-Kolleg in den 70er und 80er Jahren
rollt der Autor die vielen Punkte des Misstrauens gegenüber der Kirche auf. Es wird sehr schnell…mehrDer Autor Klaus Mertes, geb. 18. August 1954 ist ein deutscher Jesuit (katholische Ordensgemeinschaft), Gymnasiallehrer, Autor und Chefredakteur. Von 2000 bis 2011 war er Rektor des Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg Berlin.
Anhand der Missbräuche in dem Canisius-Kolleg in den 70er und 80er Jahren rollt der Autor die vielen Punkte des Misstrauens gegenüber der Kirche auf. Es wird sehr schnell klar, dass der Missbrauch von Schutzbefohlenen nicht der ausschlaggebende Punkt ist, sondern nur derjenige der das Fass zum Überlaufen bringt und, dass es um weit mehr geht.
Klaus Mertens lässt uns hier an seinen Gedankengängen teilhaben und ich war von seiner Offenheit und seiner Ehrlichkeit positiv überrascht. So geht er einen Schritt weiter und versucht Dinge zu erklären und gibt so einen Einblick in die Kirche und deren Strukturen.
Manchmal ist leider der Schreibstil sehr anspruchsvoll und man muss mehrmals über die Textstellen lesen oder sogar einzelnes recherchieren, da viele kirchenhistorische Dinge behandelt werden.
Das Mertes als Autor schon mehrerer Bücher veröffentlicht hat ist an seinem Schreibstil zu erkennen, auch wenn er sich ab und zu von der Materie mitreißen lässt und es dann für den Leser schwierig wird ihm zu folgen.
Fazit: Offen und ehrlich spricht Klaus Mertens Themen an, die in der katholischen Kirche nicht angesprochen und verdrängt werden. Würde das die Kirche machen, dann würde es dieses Buch nicht geben. Wer sich ein wenig für die Religionen und speziell für die katholische Kirche interessiert ist hier richtig.