Aus den beträchtlichen Reaktionen des Kapitalmarkts auf Veränderungen der Umsatzerlöse von Unternehmen ergibt sich - auch aus ökonomischer Sicht - die Forderung, die einschlägigen Rechnungslegungsnormen manipulationsresistent zu gestalten. Christian Herold untersucht, unter welchen Voraussetzungen Manipulationen der Rechnungslegung auftreten können. Dabei spielen die aus dem menschlichen Verhalten ableitbaren Anreize und die institutionellen Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle. Der Akzent liegt auf den Normen zur Umsatzrealisierung nach US GAAP, IFRS und HGB. Anhand zahlreicher Beispiele weist der Autor ein Normversagen nach, das durch die grundsätzliche Ausrichtung auf prinzipienbasierte oder regelungsbasierte Normen behoben werden kann. Die Arbeit bietet zahlreiche Vorschläge zur Normkonkretisierung und zu umfangreichen Angabepflichten, um Manipulationen von Umsatzerlösen zu verhindern bzw. für den Abschlussadressaten leicht erkennbar zu machen.
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