Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll die gelungene Vermittlung der Kuba-Krise in einem Spielfilm dargestellt werden. Spielfilme, die ein historisches Thema als Hauptgegenstand haben, haben es schwer. Einerseits verlangt der Historiker maximale Genauigkeit und erwartet vom Film, dass dieser so nah wie möglich an den tatsächlichen Ereignissen bleibt, andererseits dient ein Spielfilm immer einem kommerziellen Zweck und soll möglichst viele Menschen ins Kino oder vor die Fernsehschirme locken. Damit dies gelingt, muss sich ein Spielfilm zwangsläufig etwas ausdenken, was die Menschen fesselt. Er braucht also eine Handlung, muss Emotionen in den Film bringen und Figuren schaffen, mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann. Diese Voraussetzung führt meistens dazu, dass das historische Ereignis nur noch im Hintergrund auftritt, und der Film sich im Hauptsächlichen um die erfundene Handlung dreht. Während dies dem normalen Zuschauer gefällt, wird der Historiker meistens eher enttäuscht. Es kann aber auch gelingen, einerseits die historische Wahrheit und Genauigkeit so genau wie möglich wiederzugeben, dem Zuschauer aber andererseits auch einen Film zu präsentieren, der spannend und unterhaltsam ist und einer klaren Handlung folgt. In der vorliegenden Arbeit soll ein Film dargestellt werden, dem dies gelungen ist, nämlich „Thirteen Days“, welcher die Kuba-Krise zum Thema hat. Dazu sollen zunächst die Chancen und Risiken von Geschichte im Spielfilm dargestellt werden, anschließend die historischen Ereignisse der Kuba-Krise. Der Inhalt des Films soll als nächstes dargestellt werden, gefolgt von drei ausgewählten Szenen. Davon ist eine historisch so authentisch wie möglich, eine frei erfunden und die dritte stellt einen Mittelweg dar.