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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Metaphysik und Metaphysikkritik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann; denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft. [...]…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Metaphysik und Metaphysikkritik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann; denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft. [...] (Versucht die menschliche Vernunft dennoch diese sich ihr mit natürlicher Notwendigkeit aufdrängenden Fragen zu beantworten, so) stürzt sie sich in Dunkelheit und Widersprüche". Dieses von Immanuel Kant zu Beginn der ersten Auflage der "Kritik der reinen Vernunft" angedeutete Problem der Vernunftantinomie manifestiert sich in seiner engsten begriffstheoretischen Fassung (siehe hierzu Kapitel 2.1 der vorliegenden Untersuchung) als "eine ganz natürliche Antithetik, auf die keiner zu grübeln und künstlich Schlingen zu legen braucht, sondern in welche die Vernunft von selbst und zwar unvermeidlich gerät". Diese natürliche Antithetik der reinen menschlichen Vernunft tritt in der Form vierer Widerstreite der kosmologisch-transzendentalen Ideen (siehe hierzu Kapitel 2.2 der vorliegenden Untersuchung) auf. Diese vier Widerstreite der kosmologisch-transzendentalen Ideen weisen unter anderem zwei grundlegende Gemeinsamkeiten auf. Zum einen behandeln sie jeweils eine spezifische Ausformung des Problems der "Totalität in der Reihe der Prämissen" in Bezug auf ein bestimmtes Bedingtes in der Welt der Erscheinungen und zum anderen ist in ihrem Kontext eine transzendentale Dialektik - mit Kant verstanden als eine transzendentale Scheinlogik - zu erkennen, welche es der reinen menschlichen Vernunft - sofern sie im Stadium des Nicht-Selbstkritisierens verharrt - verunmöglicht, in Bezug auf ihre hervorragendsten, sich ihr natürlich aufdrängenden Fragestellungen Antworten im Sinne wissenschaftlicher Aussagen zu erarbeiten. [...] Diese Hypothese und die skizzierte ihr zugrundeliegende Problematik der Vernunftantinomie wird nachfolgend anhand der leitenden Fragestellung "Inwieweit wird die Behebung der Vernunftantinomie durch den Vollzug der ¿Revolution der Denkart¿ in der Philosophie überhaupt erst ermöglicht?" eingehender analysiert werden.

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