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Ende des 19. Jahrhunderts begannen Mediziner_innen, Sexualforscher_innen und Psychoanalytiker_innen, Störungen der sexuellen Lust bei Männern und Frauen als Krankheiten zu erforschen und zu therapieren. Angetrieben wurden diese Bemühungen von historisch neuen Idealen lustbetonter Heterosexualität und veränderten Erwartungen an die Ehe. Dieses Buch zeichnet den wissenschaftlichen Diskurs nach und legt seine theoretischen und kulturellen Voraussetzungen offen. Die Dokumentation konkreter Fälle veranschaulicht seine Reichweite und praktischen Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten.

Produktbeschreibung
Ende des 19. Jahrhunderts begannen Mediziner_innen, Sexualforscher_innen und Psychoanalytiker_innen, Störungen der sexuellen Lust bei Männern und Frauen als Krankheiten zu erforschen und zu therapieren. Angetrieben wurden diese Bemühungen von historisch neuen Idealen lustbetonter Heterosexualität und veränderten Erwartungen an die Ehe. Dieses Buch zeichnet den wissenschaftlichen Diskurs nach und legt seine theoretischen und kulturellen Voraussetzungen offen. Die Dokumentation konkreter Fälle veranschaulicht seine Reichweite und praktischen Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten.
Autorenporträt
Christa Putz (Dr. phil.) arbeitet als freiberufliche Historikerin mit Schwerpunkt Geschichte der Medizin in Wien.
Rezensionen
»Der Autorin gelingt es, ein hoch interessantes Bild der Entwicklungen zu schaffen.« Florian G. Mildenberger, Gesnerus, 69 (2012) »Die Studie von Putz ist gut zu lesen und überzeugt mit klaren Ergebnissen.« Anna Kranzdorf, Das Historisch-Politische Buch, 62/1 (2014) »Eine [...] unterhaltsame Untersuchung zu einem historischen Kapitel medizinischer Wissensverarbeitung, die die Problematik des Grenzverlaufs zwischen Normalität und Abweichung nachvollziehbar erhellt.« Thorsten Benkel, www.socialnet.de, 09.11.2011 Besprochen in: Dr. med. Mabuse, 195/1-2 (2012)