Wer "Verschwörungstheorien" verstehen will, muss die Kultur und die mit ihr verbundenen Praktiken und Diskurse erforschen, in der sie sich reproduzieren. Damit geht ein radikaler Perspektivenwechsel einher: Verschwörungen wie auch "Verschwörungstheoretiker" sind nicht Ausnahmen oder ,Andere' der Gesellschaft. Ethnographisch und kulturwissenschaftlich rekonstruiert der Autor, inwiefern Konspirationen und Subjektpositionen von Paranoia, ebenso wie der gesellschaftliche "Kampf" gegen sie, vielmehr Teil derselben politischen und Alltagsnormalität und -rationalität sind. Im Begriff der "Konspirationskultur" findet diese Rationalität ihren Ausdruck.
Der Inhalt
- Ein Besuch bei Bröckers
- Die Masken der Illuminaten
- Die Verschwörung denken
- Verschwörungen im Deutungskonflikt
- Das Wissen der False Flag
- "Verschwörungstheoretiker": eine Sozialfigur
- Der Kampf gegen Verschwörungstheorien
- Occulture und Conspirituality
Die Zielgruppen
- Forscher*innen, Lehrende und Studierende der Sozial- und Kulturwissenschaften
- Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen und Journalist*innen
Der Autor
Dr. Alan Schink studierte an den Universitäten Stuttgart und TU Berlin Philosophie und Soziologie. An der Universität Salzburg promovierte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung Soziologie und Kulturwissenschaft zum Thema "Verschwörungstheorie und Konspiration". Derzeit arbeitet er als Lehrbeauftragter für Qualitative Forschungsmethoden und als Stressreduktions- und Achtsamkeitstrainer.
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