Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Hamburg (Department Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Bilanzen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland reicht die gesetzliche Rentenversicherung seit langen nicht mehr für die Alterssicherung aus. Ausschlaggebend hierfür ist u. a. die demografische Entwicklung, die besagt, dass die Lebenserwartung der Bevölkerung in Zukunft weiter steigen wird. Somit wird im Jahr 2050 in Deutschland jeder Dritte 60 Jahre oder älter sein und seine Altersversorgungsleistung über einen immer längeren Zeitraum aus der gesetzlichen, der betrieblichen und der privaten Altersvorsorge beziehen. Aus diesem Grund wird die zweite Säule, die betriebliche Altersversorgung (bAV), immer notwendiger. Für die Unternehmen stellt sich jedoch die Frage, wie diese bAV gestaltet und finanziert wer-den soll. Betriebliche Altersvorsorge wurde bislang in Deutschland über Pensionsrückstellungen finanziert. Aus bilanzpolitischer Sicht zeigt sich zunehmend, dass Pensionsrückstellun-gen nach dem deutschen Handelsrecht im internationalen Vergleich zu Wettbewerbs-nachteilen führen kann, da Banken, Rating-Agenturen und Analysten Pensionsrückstel-lungen als kritisch für die Unternehmensanalyse ansehen. So stufte die Rating-Agentur Standard & Poor’s im Jahr 2003 Konzerne wie ThyssenKrupp und die Deutsche Post aufgrund ungedeckter Pensionsrückstellungen ab. Unabhängig davon müssen Unternehmen vor dem Hintergrund der fortschreitenden Globalisierung der Kapitalmärkte ihre Jahresabschlüsse transparenter und besser ver-gleichbar machen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher müssen kapitalmarktorien-tierte Konzerne in der EU ihre konsolidierten Abschlüsse seit 2005 und Unternehmen, die bisher nach der amerikanischen Rechnungslegung US-GAAP bilanziert haben, ab 2007 nach den International Accounting Standards (IAS)/International Financial Repor-ting Standards (IFRS) aufstellen.