Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Fachhochschule OberÖsterreich Standort Linz (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch domestiziert seit Jahrtausenden Tiere um sie als Partnerersatz, Gefährte, Gehilfe oder Jagdkollegen in sein Leben zu integrieren. Das wohl populärste Phänomen in der Mensch-Tier-Beziehung ist die Anthropomorphisierung. Die Neigung des Menschen, ein Tier wie einen Menschen zu behandeln. Der Mensch gibt Tieren Namen, schreibt ihnen menschliche Gefühle und Eigenschaften zu. Und auch in der Therapie und Pädagogik erhalten Tiere immer mehr Bedeutung. Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema, welche ethischen Aspekte in der Mensch-Tier-Beziehung Anwendung finden. Welche ethischen Voraussetzungen sollten hierbei in Betracht gezogen werden? Ab wann wird das Tier versklavt und als Gegenstand eingesetzt? Natürlich ist der Einsatz von Tieren auch gesetzlich geregelt. Darauf soll jedoch im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen werden. In Kapitel zwei wird ein kurzer Überblick über die Tiergestützten Pädagogik im Allgemeinen gegeben. Was ist Tiergestützte Pädagogik und wie wirkt sie? Die Ziele und Methoden werden kurz beschrieben. Kapitel drei befasst sich mit den ethischen Aspekten, die Olbrich (2003) in seinem Buch „Menschen brauchen Tiere“, bearbeitet hat. Im Besonderen werden im Kapitel vier die Mitleidsethik, die Ethik vor der Ehrfurcht des Lebens und die Verinnerlichung bearbeitet. Um das Thema nicht einseitig zu bearbeiten, wird im Kapitel fünf das Buch „Werteverständnis und Ethik innerhalb der Mensch Tier Beziehung“ von Baumann (2014) erörtert. Im Speziellen widmet sich der Verfasser dieser Seminararbeit der naturethischen Grundfrage, einer Alternative zur Grundfrage und den Themen Pragmatismus, Alterität und Solidarität.