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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Konflikte und Friedensschaffung (Peacebuilding) in Afrika, Sprache: Deutsch, Abstract: 1992 hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN), Boutros Boutros-Ghali die „Agenda for Peace“ veröffentlicht und in ihr ist erstmals eine Typologisierung von Friedensmissionen seitens der VN vorgenommen. Boutros-Ghali unterscheidet darin vier Phasen aktiver Friedensdiplomatie durch die VN: Präventive Diplomatie,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Konflikte und Friedensschaffung (Peacebuilding) in Afrika, Sprache: Deutsch, Abstract: 1992 hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN), Boutros Boutros-Ghali die „Agenda for Peace“ veröffentlicht und in ihr ist erstmals eine Typologisierung von Friedensmissionen seitens der VN vorgenommen. Boutros-Ghali unterscheidet darin vier Phasen aktiver Friedensdiplomatie durch die VN: Präventive Diplomatie, Friedensschaffung, Friedenssicherung und Friedenskonsolidierung (Preventive Diplomacy, Peacemaking, Peacekeeping, Peacebuilding).4 Die Überlegungen, wie Frieden gestiftet werden kann, bezogen und beziehen sich dabei keineswegs nur auf internationale Konflikte. Auch Gewalt in Staaten gilt heute als Anlass für Aktivitäten der internationalen Gemeinschaft. In den letzten Jahrzehnten gab es in Friedenskonsolidierungsprozessen nach in- ternationalen und intranationalen Konflikten mehr als zwei dutzend Wahrheitskommis- sionen. Diese Arbeit geht der Frage nach, ob und wie Wahrheitskommissionen zur nachhaltigen Friedenskonsolidierung beitragen können. Dabei soll die südafrikanische Truth and Reconciliation Commission (TRC, Wahrheits- und Versöhnungskommission) als Fallbeispiel untersucht werden. Hat die TRC einen Beitrag zur Friedenskonsolidierung nach dem Ende des Apartheid-Regimes 1994 geleistet und lässt sich dafür etwas für zukünftige Friedenskonsolidierungsprozesse ableiten? Um dies zu beantworten behandelt ein theoretisches Kapitel zu Eingang Konzepte der Friedenskonsolidierung, den Begriff Versöhnung, das Instrument Wahrheitskommission und entwickelt einen Ana- lyserahmen. Anschließend wird anhand empirischer Daten überprüft, ob sich eine Korrelation zwischen dem Aufdecken der „Wahrheit“ über Menschenrechtsverletzun- gen in der Zeit des Apartheidregimes und Versöhnung feststellen lässt, ob sich die süd- afrikanische Gesellschaft überhaupt als versöhnt beschreiben lässt. Abschließend soll der Blick anhand des Analyserasters darauf gerichtet werden, wie sich der Erfolg oder Misserfolg der TRC erklären lässt.