Nach dem Ende von Diktaturen stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: Müssen, sollen die Verantwortlichen bestraft werden? Wie kann Opfern Gerechtigkeit widerfahren? Unter welchen Bedingungen kann es Versöhnung geben? In den Beiträgen dieses Sammelbands werden diese Fragen aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer behandelt: historisch, theologisch, juristisch, kulturwissenschaftlich und politikwissenschaftlich. Fallbeispiele aus den Ländern Chile, der früheren DDR, Spanien und Südafrika zeigen, wie der jeweilige Kontext die Prinzipien von Versöhnung, Strafe und Gerechtigkeit beeinflusst. An interdisciplinary anthology on reconciliation, retribution, and justice. mit Beiträgen von Walther L. Bernecker, Michael Bongardt, Joachim Gauck, Axel Montenbruck, Stefan Rinke, Gerhard Werle und Ralf K. Wüstenberg Aus dem Inhalt 1. Gerechtigkeit, Versöhnung und Strafe als gesellschaftliche und politische Herausforderungen (JOACHIM GAUCK) 2. Erinnerung, Gerechtigkeit und Versöhnung. Zur Aufgabe eines angemessenen Umgangs mit belasteter Vergangenheit - eine sozialethische Perspektive (THOMAS HOPPE) 3. Endstation Strafe? Auf der Suche nach einer Kultur der Vergebung (MICHAEL BONGARDT) 4. Gibt es eine Politik der Versöhnung? Theologische Anmerkungen zu den Aufarbeitungsanstrengungen in Südafrika und Deutschland (RALF WÜSTENBERG) 5. Versöhnung, Strafe und Gerechtigkeit in juristischer Perspektive (AXEL MONTENBRUCK) 6. Das Völkerstrafrecht im Jahrhundert der Weltkriege (GERHARD WERLE) 7. Die Gegenwart der Vergangenheit: Chile in den 1990er-Jahren (STEFAN RINKE) 8. Vergangenheitsaufarbeitung in Spanien. Zwischen Amnesie und kollektiver Erinnerung (WALTHER BERNECKER)
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