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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ob sich Donald Trump im politischen Diskurs als "weißer Mann" identifiziert oder ob die Boulevardzeitung Paris zur "Stadt der Liebe" erklärt die Konfrontation mit der Identitätsfrage und der Drang zur Selbstfindung scheint in einer entgrenzend wirkenden, globalisierten Welt allgegenwärtig. In logischer Konsequenz begeben sich sowohl Menschen als auch Unternehmen und Städte auf die Suche nach ihrer Identität. Ob Hamburg sich eine Identität als HafenCity oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ob sich Donald Trump im politischen Diskurs als "weißer Mann" identifiziert oder ob die Boulevardzeitung Paris zur "Stadt der Liebe" erklärt die Konfrontation mit der Identitätsfrage und der Drang zur Selbstfindung scheint in einer entgrenzend wirkenden, globalisierten Welt allgegenwärtig. In logischer Konsequenz begeben sich sowohl Menschen als auch Unternehmen und Städte auf die Suche nach ihrer Identität. Ob Hamburg sich eine Identität als HafenCity oder Metzingen sich eine Identität also OutletCity zuschreibt, viele Städte haben längst aufgehört sich selbst zu genügen. Auch dem Phänomen der "verstädterten Landschaft" wurde im Rahmen dieser Identitätssuche von Thomas Sieverts die Bezeichnung "Zwischenstadt" zugewiesen. Doch ist die Suche nach Identität in einer vereinheitlichten Welt, in der Flughäfen, Hotelausstattungen und Marken einander gleichen überhaupt noch zeitgemäß? Erweist sich die Präsenz von Identität im Bezug zur "verstädterten Landschaft" als haltbares Konzept oder stellt das Anhalten an Identität in der heutigen Welt entlang dekonstruktivistischer Gesichtspunkte eine überholte Praxis dar? Um der Beantwortung dieser Frage gerecht zu werden, soll im Folgenden an erster Stelle umrisshaft aufgezeigt werden, um was es sich beim Phänomen der "verstädterten Landschaft" handelt. Dazu wird zum Einen die Sichtweise aus Thomas Sieverts’ Buch „Zwischenstadt“ zum Thema aufgezeigt, zum Anderen wird Rem Koolhaas’ Auffassung zur Thematik in knapper Form geschildert. Im nächsten Schritt wird auf den Begriff der "räumlichen Identität" eingegangen und darüber hinaus der Bedeutungswandel räumlicher Identität vor geschichtlichem Hintergrund dargelegt. Darauf aufbauend werden zwei Grundhaltungen zur Identität der "verstädterten Landschaft" erläutert und einander gegenüber gestellt. Einerseits die dekonstruktivistische Sichtweise auf die Identitätsfrage der "Zwischenstadt" aus dem Aufsatz "Generic City", und andererseits eine sozioökonomisch forcierte Sichtweise, die von Thomas Sieverts und Lars Bölling als Vertreter des Ladenburg Kollegs in zahlreichen, von der Gottlieb-Daimler- und Karl-Benz-Stiftung geförderten, Publikationen zur "Zwischenstadt" vertreten wird. Demgemäß stellt diese Arbeit ein Beitrag zur aktuellen räumlichen Debatte über Absenz und Präsenz von räumlicher Identität dar und hat zum Ziel die verstädterte Landschaft aus theoretischer Sicht in diesem Diskurs einzuordnen.