Jürgen Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns gehört zu den Klassikern wissenschaftlicher Theorie. Grundlegend ist die Annahme rational kompetenter Akteur_innen, die sich, möglicherweise gegen das Eigeninteresse, vom besseren Argument überzeugen lassen. Doch es existieren Machtstrukturen, die bereits im Vorhinein darüber entscheiden, welche Sprechakte überhaupt erhoben oder gehört werden. Unter Einbeziehung der Überlegungen von Derrida, Lacan, Foucault und Luhmann rekonstruiert Angelika Zahn die Argumentation von Habermas. Das Ziel ist die Entwicklung einer Theorie des kommunikativen Handelns, die das von Habermas herausgearbeitete normative Potenzial nicht voraussetzt, sondern es als eine empirisch zu beantwortende Frage entwirft.
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