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Was unter Luther, lutherischer Theologie und Reformation verstanden wird, versteht sich nicht von selbst. Ihre Deutung ist immer von gegenwärtigen Fragestellungen und Perspektiven geleitet. Sie springt mit ihrem Erkenntnisinteresse nicht direkt ins 16. Jahrhundert zurück. Vielmehr kann sie auf Deutungstraditionen zurückgreifen, die das eigene Problembewusstsein schärfen. Ein Verstehen von Luther und der Reformation bedeutet also immer auch ein Verstehen von etwas schon Verstandenem, eine Hermeneutik von Luther- und Reformationsrezeptionen. Die in diesem Band versammelten Aufsätze…mehr

Produktbeschreibung
Was unter Luther, lutherischer Theologie und Reformation verstanden wird, versteht sich nicht von selbst. Ihre Deutung ist immer von gegenwärtigen Fragestellungen und Perspektiven geleitet. Sie springt mit ihrem Erkenntnisinteresse nicht direkt ins 16. Jahrhundert zurück. Vielmehr kann sie auf Deutungstraditionen zurückgreifen, die das eigene Problembewusstsein schärfen. Ein Verstehen von Luther und der Reformation bedeutet also immer auch ein Verstehen von etwas schon Verstandenem, eine Hermeneutik von Luther- und Reformationsrezeptionen. Die in diesem Band versammelten Aufsätze rekonstruieren in theologiegeschichtlicher, ökumenischer, soziologischer und homiletischer Hinsicht wichtige Deutungen der Person Luthers und der Reformation in Hinblick auf ihre jeweils erkenntnisleitende Hermeneutik. Damit leistet dieser Band einen Beitrag zum gegenwärtigen Verständnis der Reformation und einer lutherischen Theologie. Mit Beiträgen von Daniela Blum, Claas Cordemann, Christina Costanza, Anne Friederike Hoffmann, Jan Kingreen, Arne Lademann, Constantin Plaul, Georg Raatz, Notger Slenczka und Karl Tetzlaff. [Understanding What is Understood. Past and Present Interpretations of Luther and the Reformation] How to understand Luther, Lutheran theology and the Reformation is not self-evident. Its understanding is always guided by current challenges and perspectives. With its specific epistemic interest it does not jump back into the 16th century immediately. It has to take into account traditions of interpretation in order to sharpen its own problem awareness. The understanding of Luther and the Reformation always implies an understanding of something that is already understood, a hermeneutics of receptions of Luther and the Reformation. The articles of this volume reconstruct from perspectives of the history of religion, ecumenism, sociology, and homiletics important interpretations of Luther and the Reformation in view of their respective epistemological hermeneutics. In this way, the volume contributes to the current understanding of the Reformation and Lutheran theology.