Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder kennt sie, jeder hat wahrscheinlich auch schon einmal die ein oder andere verschickt und manch einer auch schon eine bekommen. Die Rede ist von Urlaubs- und Ansichtspostkarten, im weiteren Verlauf der Arbeit auch häufig Grußpostkarten genannt. Die kleinen, meist farbigen Postkarten sind Elemente der verbal-schriftlichen Kommunikation (Burkhard 2000: 609) in der Gesellschaft. Entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts , haben sie sich zu einem besonderen Medium entwickelt, das sich ungeachtet der Portogebühren und der modernen technischen Mittel im elektronischen Bereich (z.B. Handy und E-Mail) bis in die heutige Zeit behauptet hat. Dieser Versuch einer Untersuchung beschränkt sich lediglich auf den Sektor der Urlaubs- und Ansichtspostkarten der letzten 30 Jahre und lässt andere Postkarten und auch Urlaubs- und Ansichtspostkarten aus weiter zurückliegenden Jahren in diesem Rahmen außer Betracht. Grußpostkarten gibt es in allen Ländern der Europäischen Union in unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Die Vorderseite3 zeigt ein Bild, meist eine Fotografie, in ungeahnter Vielfalt (z.B. Natur, Kunst, Kultur, Personen, Ereignisse, Städte und Stätten, Gebäude, Hotels); aber auch Scherzhaftes und Anzügliches kann man finden. Im Hinblick auf die zu erläuternden Markostrukturen teilt die Untersuchung sektoral ein: •Unterscheidung zwischen Postkarte und Grußpostkarte •Merkmale der Grußpostkarte •Begrüßungssequenz •Thematischer Hauptteil •Schlusssequenz •Sonderformen von Grußpostkarten Bei meinen Untersuchungen konnte ich auf einen Fundus von 20 (im erweiterten Kreis 30) Urlaubs- und Ansichtskarten zurückgreifen. Die Grußpostkarten stammen teilweise aus meinem privaten Besitz, aus dem Besitz meiner Familie oder meiner Freunde und Bekannten. Im Fundus befinden sich sowohl Karten von männlichen und weiblichen Absendern oder Empfängern. Auch beim Alter der Absender und Empfänger habe ich versucht, aus möglichst vielen Altersklassen und verschiedenen Generationen Grußpostkarten auszuwerten. Wegen des geringen Umfangs des Fundus’ kann die vorliegende Untersuchung nicht als repräsentativ angesehen werden. Um aber die strukturellen Eigenschaften und Besonderheiten der Textsorte zu beleuchten, sollte die Anzahl der untersuchten Grußpostkarten ausreichen.