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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hubert Fichte - Ein Autor zwischen den Kulturen und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im März 1971 unternimmt der Autor Hubert Fichte seine zweite große Brasilienreise, die bis zum Mai 1972 dauert. Er hält sich vorwiegend zum Studium der Afrobrasilianischen Religionen in Bahia de Todos os Santos auf. Im Mai reist er für kurze Zeit nach Argentinien, um Jorges Luis Borges zu besuchen und die spanische Sprache zu studieren. Im Juni des selben Jahres reist er…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hubert Fichte - Ein Autor zwischen den Kulturen und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im März 1971 unternimmt der Autor Hubert Fichte seine zweite große Brasilienreise, die bis zum Mai 1972 dauert. Er hält sich vorwiegend zum Studium der Afrobrasilianischen Religionen in Bahia de Todos os Santos auf. Im Mai reist er für kurze Zeit nach Argentinien, um Jorges Luis Borges zu besuchen und die spanische Sprache zu studieren. Im Juni des selben Jahres reist er weiter nach Chile und interviewt den chilenischen Präsidenten Salvador Allende im Palacio de la Moneda, dem Regierungsgebäude in Santiago de Chile. Er hält sich zwei Monate in Chile auf, bevor er weiter auf die Osterinseln reist, um schließlich wieder nach Bahia in Brasilien zurückzukehren. Während Fichtes Brasilienreise insgesamt später unter dem Titel Die doppelte Verachtung in den Band VII Explosion der Geschichte der Empfindlichkeit eingeht, ist die Reise nach Chile kaum in seinen literarischen Arbeiten mit eingeflossen. Seine Eindrücke und das Interview mit Allende wurden jedoch in einem Radiofeature am 18. März 1972 im Südwestfunk ausgestrahlt und am 10. September erschien ein Interview Fichtes mit dem ehemaligen Pressesprecher der Regierung Allende Carlos Jorquera in der Frankfurter Rundschau unter dem Titel Die Gefängnisse in Chile leeren sich nicht. Diese beiden Veröffentlichungen werden der vorliegenden Arbeit als Grundlagen dienen. Sie wird versuchen, Hubert Fichtes Blickpunkte auf Chile zu beleuchten. Es soll untersucht werden, wie Hubert Fichte die Sprache in seinen journalistischen Arbeiten gebraucht und ob sie sich anders präsentiert, als in seinen poetischen Arbeiten. Dabei werden wir uns sowohl mögliche Formen des Interview, sowie des Features näher ansehen. Fichte begegnet uns hier in erster Linie als Journalist, doch auch dieses Schaffen ist Teil seines gesamten schriftstellerischen Werkes, das mit seinem Leben untrennbar verwoben ist. Es wird die These aufgestellt, diese Verwobenheit von Leben und Schreiben existiere auch in Fichtes journalistischen Arbeiten und es bestehe eine große Nähe, vielleicht sogar Untrennbarkeit zwischen dem journalistischen und poetischen Schreiben dieses Autors. Um diese These zu prüfen wird untersucht, ob sich das Leben Fichtes und seine wichtigsten Themen auch in seinen Arbeiten über Chile wiederspiegeln und ob sich seine journalistischen von seinen poetischen Darstellungsweisen unterscheiden.