Welche friedliche Pflanze hat die Harpune erfunden? Wo wächst die auf dem Einband abgebildete Wassernuss, am Amazonas, am Nil oder am Rhein? Haben Waldbäume auch Blüten? Gibt es Sex bei Pflanzen? Heiraten sie im Verborgenen, wie Linné vermutete? Schützt Pflanzenschutz wirklich die Pflanzen? Wer sind die "Zuckermacher"? Hat Labkraut etwas mit Käse zu tun? Sind Möhren gut für unsere Augen? Sind Weidenröschen Rosengewächse? Wie kann man sich in der verwirrenden Vielfalt orientieren? Fragen wie diese spielen eine entscheidende Rolle im vorliegenden Buch, das Studierende und Lehrende der Biologie und der Naturwissenschaften mit der Botanik auf ungewohnte Weise bekannt machen kann. Es ist ein Einsteigerbuch für alle, die Botanik kompetent, anregend, interessant und mit Entdeckerfreude lernen und lehren möchten. Das Buch bietet Experimentiervorschläge oder Anregungen für Versuche und Beobachtungen. Dabei spielen die Pflanzen unseres täglichen Umfeldes eine besondere Rolle. Pflanzen eröffnen kulinarische Genüsse, nähren und umgeben uns, ermöglichen technische Anwendungen und wirtschaftlichen Gewinn oder Heilwirkungen für den menschlichen Körper. Dieser immensen Bedeutung der Pflanzen für das tierische und menschliche Leben auf der Erde steht ein meist geringes Interesse von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrpersonen gegenüber. Dagegen hilft nicht allein trockenes Fachwissen. Intention dieses Buches ist vor allem der Bildungsanspruch: kompetenter Umgang mit Pflanzen als Teil der menschlichen Kultur, also Genuss durch Kennerschaft. Diese sollte dazu beitragen, dem Rückgang der Biodiversität kompetent entgegenzuwirken. Somit leistet das Buch einen Beitrag zur Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Buch ist durch zahlreiche Zeichnungen und einen Farbbildteil illustriert.