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Ein komplexes und widersprüchliches Phänomen wie die Sowjetunion kann man nicht mit eindimensionalen Kategorien wie 'Totalitarismus' fassen. Ohne zu verstehen, wie die Sowjetunion entstand, was sie darstellte, warum sie entartete und zusammenbrach, was daran zu verteidigen und was zu verurteilen war, ist kein fortschrittlicher Ausweg aus der Sackgasse denkbar, in der sich die menschliche Gesellschaft heute befindet. Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, die 1939 innerhalb der Socialist Workers Party, der amerikanischen trotzkistischen Bewegung stattfand. 'Verteidigung des…mehr
Ein komplexes und widersprüchliches Phänomen wie die Sowjetunion kann man nicht mit eindimensionalen Kategorien wie 'Totalitarismus' fassen. Ohne zu verstehen, wie die Sowjetunion entstand, was sie darstellte, warum sie entartete und zusammenbrach, was daran zu verteidigen und was zu verurteilen war, ist kein fortschrittlicher Ausweg aus der Sackgasse denkbar, in der sich die menschliche Gesellschaft heute befindet. Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, die 1939 innerhalb der Socialist Workers Party, der amerikanischen trotzkistischen Bewegung stattfand. 'Verteidigung des Marxismus' enthält die Artikel und Briefe, die Leo Trotzki, der im mexikanischen Exil lebte und kurz danach von einem Agenten Stalins ermordet wurde, zur Debatte beitrug. Trotzki zeigt die sozialen, politischen und ideologischen Kämpfe auf, die das Schicksal der Sowjetunion bestimmt haben. Zudem gibt er eine wertvolle Einführung in die marxistische Methode. Die materialistische Dialektik ermöglicht ein lebendiges, wissenschaftliches Verständnis der Wirklichkeit in ihrer ständigen Veränderung. Sie steht im Gegensatz zu den leblosen, abstrakten Schemen, in die der Stalinismus den Marxismus verwandelt hat.
1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren, schließt Leo Trotzki sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielt eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baut er die Rote Armee auf. 1923 gründet er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führt, und 1938 die Vierte Internationale. 1940 wird er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.
Inhaltsangabe
VorwortBrief vom 12. September 1939 an James P. CannonDie UdSSR im Krieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Brief vom 8. Oktober 1939 an Sherman Stanley . . . . . . . . 25Wieder und noch einmal über den Charakter der UdSSR . . . 27Das Referendum und der demokratische Zentralismus . . . . . 38Brief vom 22. Oktober 1939 an Sherman Stanley . . . . . . . 40Brief vom 28. Oktober 1939 an James P. Cannon . . . . . . . 43Brief vom 6. November 1939 an Max Shachtman . . . . . . . 45Brief vom 15. Dezember 1939 an James P. Cannon . . . . . . 51Eine kleinbürgerliche Opposition in derSocialist Workers Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Brief vom 19. Dezember 1939 an John G. Wright . . . . . . . 76Brief vom 20. Dezember 1939 an Max Shachtman. . . . . . . 77Vier Briefe an die Mehrheit im Nationalkomitee . . . . . . . . 78Brief vom 5. Januar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . . . 83Offener Brief an Genosse Burnham . . . . . . . . . . . . . . . 85Brief vom 9. Januar 1940 an James P. Cannon . . . . . . . . 112Brief vom 10. Januar 1940 an Farrell Dobbs . . . . . . . . . 113Brief vom 13. Januar 1940 an John G. Wright. . . . . . . . . 115Brief vom 16. Januar 1940 an James P. Cannon. . . . . . . . 116Brief vom 16. Januar 1940 an William F. Warde . . . . . . . 117Brief vom 18. Januar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . . 118Von einem Kratzer - zur Gefahr von Wundbrand. . . . . . . 120Brief vom 29. Januar 1940 an Martin Abern . . . . . . . . . 176Zwei Briefe an Albert Goldman . . . . . . . . . . . . . . . . 178Zurück zur Partei! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180»Wissenschaft und Stil« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Brief vom 27. Februar 1940 an James P. Cannon . . . . . . . 186Brief vom 29. Februar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . 187Drei Briefe an Farrell Dobbs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Kleinbürgerliche Moralisten und die proletarische Partei . . 195Bilanz der finnischen Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . 200Brief vom 28. Mai 1940 an James P. Cannon . . . . . . . . . 210Brief vom 5. Juni 1940 an Albert Goldman . . . . . . . . . . 211Über die »Workers« Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Brief vom 9. August 1940 an Albert Goldman . . . . . . . . 216Brief vom 17. August 1940 an Chris Andrews . . . . . . . . 218AnhangVerzeichnis der Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . 221Verzeichnis und Register der Personen
VorwortBrief vom 12. September 1939 an James P. CannonDie UdSSR im Krieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Brief vom 8. Oktober 1939 an Sherman Stanley . . . . . . . . 25Wieder und noch einmal über den Charakter der UdSSR . . . 27Das Referendum und der demokratische Zentralismus . . . . . 38Brief vom 22. Oktober 1939 an Sherman Stanley . . . . . . . 40Brief vom 28. Oktober 1939 an James P. Cannon . . . . . . . 43Brief vom 6. November 1939 an Max Shachtman . . . . . . . 45Brief vom 15. Dezember 1939 an James P. Cannon . . . . . . 51Eine kleinbürgerliche Opposition in derSocialist Workers Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Brief vom 19. Dezember 1939 an John G. Wright . . . . . . . 76Brief vom 20. Dezember 1939 an Max Shachtman. . . . . . . 77Vier Briefe an die Mehrheit im Nationalkomitee . . . . . . . . 78Brief vom 5. Januar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . . . 83Offener Brief an Genosse Burnham . . . . . . . . . . . . . . . 85Brief vom 9. Januar 1940 an James P. Cannon . . . . . . . . 112Brief vom 10. Januar 1940 an Farrell Dobbs . . . . . . . . . 113Brief vom 13. Januar 1940 an John G. Wright. . . . . . . . . 115Brief vom 16. Januar 1940 an James P. Cannon. . . . . . . . 116Brief vom 16. Januar 1940 an William F. Warde . . . . . . . 117Brief vom 18. Januar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . . 118Von einem Kratzer - zur Gefahr von Wundbrand. . . . . . . 120Brief vom 29. Januar 1940 an Martin Abern . . . . . . . . . 176Zwei Briefe an Albert Goldman . . . . . . . . . . . . . . . . 178Zurück zur Partei! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180»Wissenschaft und Stil« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Brief vom 27. Februar 1940 an James P. Cannon . . . . . . . 186Brief vom 29. Februar 1940 an Joseph Hansen . . . . . . . . 187Drei Briefe an Farrell Dobbs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Kleinbürgerliche Moralisten und die proletarische Partei . . 195Bilanz der finnischen Ereignisse . . . . . . . . . . . . . . . 200Brief vom 28. Mai 1940 an James P. Cannon . . . . . . . . . 210Brief vom 5. Juni 1940 an Albert Goldman . . . . . . . . . . 211Über die »Workers« Party . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Brief vom 9. August 1940 an Albert Goldman . . . . . . . . 216Brief vom 17. August 1940 an Chris Andrews . . . . . . . . 218AnhangVerzeichnis der Organisationen . . . . . . . . . . . . . . . . 221Verzeichnis und Register der Personen
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